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U23-Einzeltitel für Miriam Dattke, Teamgold für beide Männermannschaften und Juniorinnen

Orth Ringer Boch3 DMCross19 KiefnerfotoIngolstadt, 9. März 2019 (orv) – Das Organisationsteam des MTV Ingolstadt um ihren rührigen Chef Reinhard Köchl setzte am Samstag dicke Ausrufezeichen, was die Durchführung von Deutschen Crosslaufmeisterschaften anbelangt und präsentierte an einem kurzweiligen Nachmittag Wettkämpfe, die wie an der Schnur gezogen abliefen. Letztendlich fehlte nur noch ein kleiner Schritt zu einer modernen, mediengerechten Darbietung mit Videowall, Liveergebnissen und Livestream, doch dazu wäre mehr Engagement des DLV gefragt, verbunden mit der Einsicht, dass man nur so eine Menge mehr an Zuschauern ins schwere Geläuf lockt. Am Ende war das Terrain im Hindenburgpark gar nicht so schwer, weil auch der Wettergott mitspielte und die Regenfront kurzfristig den ganzen Nachmittag unterbrach.

 

Orth Boch Ramdane1 DMCross19 KiefnerfotoDie Wettkämpfer dankten dies mit spannenden Rennen und hochklassigen Leistungen. Allen voran der Rehlinger Ausnahmeläufer Richard Ringer, dem das Kunststück gelang, erstmals in der Geschichte der Meisterschaften sowohl die Mittelstrecke (4,1km) als auch Langstrecke (10,1km) zu gewinnen. Dies konnte auf der kürzeren Distanz ein ganzes Quartett der LG Telis Finanz mit den auf Platz zwei bis fünf einlaufenden Florian Orth, Überraschungsmann Konstantin Wedel, Simon Boch und Tim Ramdane Cherif genauso wenig verhindern wie vier Stunden später auf der Königsdisziplin, den zehn Kilometern, der sich auf der Zielgeraden zweihundert Meter lang heftig wehrende Wattenscheider Amanal Petros. Auch hier zeigte ein erkältungstechnisch etwas angeschlagener Philipp Pflieger als Vierter, Doppelstarter Tim Ramdane Cherif als Sechster, Max Zeus als Dreizehnter und Kevin Key als Fünfzehnter zumindest in der Teamwertung, dass die LG Telis Finanz wieder fett dabei war. Die Regensburger brachten erneut das Kunststück fertig, Teamgold auf beiden Strecken zu holen, was ihnen auch schon 2017 und 2018 gelang. Florian Orth nahm Silber mit Fassung: „Letztes Jahr bin ich Zweiter hinter Timo Benitz geworden, dieses Jahr Zweiter hinter Richard, das sind Namen hinter denen man sich auch über einen zweiten Platz freuen kann.“

DatkeMiriam2 DMCross19 KiefnerfotoKeine günstigen Vorzeichen fand Miriam Dattke, Jungstar der Regensburger im Lauf der Frauen und Juniorinnen auf den 5,1km vor. In einer Alles-oder-Nichts-Hatz gegen das derzeit auf einem anderen Stern laufende Duo Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald), ihres Zeichens Cross-EM-Sechste, und der Kölnerin Anna Gehring, im Dezember noch EM-Zweite in der U23-Wertung, verglühte das 20jährige Telis-Sternchen wie ein Komet am Nachthimmel und wurde durchgereicht bis Platz fünf. Einen Vorteil hatte das Ganze: Der Vorsprung aus den ersten Runden auf U23-Verfolgerin Lisa Oed (SSC Hanau-Rodenbach) war am Ende so groß, dass es für Dattke dennoch zum nationalen U23-Gold reichte und sogar im Verbund mit den beiden anderen Regensburger Junirinnen Lisa Basener (15.) und Eva Schien (17.) Gold Nummer zwei in der Mannschaftswertung dazu kam. Chancenlos fürs Trepperl war das Telis-Frauenteam mit Dattke, Thea Heim (10.) und Lisa Basener, das am Ende auf dem undankbaren vierten Platz hängen blieb. Die SWC-lerin Maria Kerres wurde im 111 Läuferinnen fassenden Frauenfeld 22ste. Zusammen mit Loretta Flöte und Vanessa Sturm landete ihr Team auf Platz 15.

BremBenedikt5 DMCross19 KiefnerfotoFür eine kleine Sensation sorgte der Telis-Jugendliche Benedikt Brem. Keiner hatte dem langbeinigen Schlacks auf den 5,1km der U20 so ein Rennen zugetraut. Lange schnüffelte er sogar an Silber, am Ende war es eine fast imaginäre Bronzemedaille. Schließlich durfte er sich sogar zwei davon umhängen lassen, weil sein nie erwarteter Parforceritt auch sein Team mit Michael Dirscherl und Julian Öchsl aufs Podium spülte. Im vorigen Jahr wurde die Jungs noch vorgeführt und blieben im U20er-Feld „unter ferner liefen“. Ebenso Pech wie das Telis-Frauenteam hatte die zweite Männer-Mannschaft der LG Telis Finanz auf der Mittelstrecke. Trotz achtbarer Ergebnisse von Dominik Notz (14.) und Moritz Beinlich (16.) fehlte im Verbund mit dem Fünften Tim Ramdane Cherif ein einziger Punkt für Bronze, was dieser mit Sarkasmus kommentierte: „Da wirst du guter Fünfter und hast trotzdem die A…karte gezogen!“ „Wir können mit dem Gesamtergebnis absolut zufrieden sein. Vier Titel, acht Medaillen, Platz zwei bis fünf in der Einzelwertung in einem der Hauptrennen, der erneute Triumpf der Männermannschaften, Benedikt Brems Überraschungscoup, das kann sich sehen lassen“, relativierte Telis-Teamchef Kurt Ring einen Meisterschaftstag, der sich absolut in der Rangfolge ganz oben einklinken lässt.