Wenn Regensburg den Athleten weiterhilft
Ein Südafrikaner schiebt sich bei der Gala ins Rampenlicht
Regensburg, 11. Juli 2019 (SZ/Wotruba) - Regensburg Es ist nicht leicht, in der Leichtathletik mit Namen zu jonglieren. Manchmal steht da jemand gänzlich unscheinbar in der Startliste mit einer Bestleistung, von der niemand weiß, aus welcher Zeit sie rührt. Manchmal sind die Namen auch durchaus mit nennenswerten Erfolgen verknüpft, die aber selbst für Experten längerer Recherche bedürfen. Anaso Jobodwana ist so ein Mann: Dass der Sprinter aus Südafrika schnell sein könnte, zeigte die persönliche Bestzeit von 10,10 Sekunden über 100 Meter. Dass er auch international schon eine Rolle gespielt hat, zeigt der Blick zurück: Doppel-Gold über 100 und 200 Meter bei der Universiade 2013 im russischen Kazan, WM-Bronze über 200 Meter in Peking 2015, Silber in der 4 x 100 Meter-Staffel bei den Commonwealth-Games 2018 lassen sich sehen. Anaso Jobodwana bestätigte bei der Sparkassen-Gala im Regensburger Universitätsstadion, was er kann, und lieferte zum Start und zum Abschluss Höhepunkte – nachdem mit Laura Müller die schnellste deutsche Frau des Jahres kurzfristig verletzt absagen musste. Erst gewann er die 100 Meter nach Zielfoto-Entscheid in 10,17 Sekunden, im letzten der 14 Lauf-Wettbewerbe und vier technischen Wettbewerbe der Gala 2019 die 200 Meter in 20,38 Sekunden war’s deutlich klarer. Hier geht's weiter zum Artikel von Claus-Dieter Wotruba in der MZ ...
Läufer auf das Olympia – Klima in Tokyo 2020 optimal vorbereiten
Wer in Tokyo erfolgreich sein will muss mehr tun um schnell zu laufen
© Lothar Pöhlitz* – 8. Juli 2019 - Im Mittel-, Langstrecken- und Marathonlauf können das Klima, außergewöhnliche, ungewohnte Außentemperaturen, die Sonneneinstrahlung, Ozon, der Wind und die Luftfeuchtigkeit bei Wettkampfhöhepunkten wie EM, WM oder OS einen großen, vor allem negativen Einfluss auf die Laufleistungen haben. Nun finden die Spiele der XXXII. Olympiade vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 - in Tokyo statt und man weiß natürlich heute noch nicht welche Bedingungen am Wettkampftag herrschen werden, auch wenn die Starts auf der Straße morgens früh stattfinden: bei evtl. auch hoher Luftfeuchtigkeit um die 30° C. Das Thermometer steigt dort auch schon mal bis auf über 37 Grad; zudem ist es feucht, sehr feucht. Es wurden Luftfeuchtigkeiten um 70 % vorausgesagt. Der japanische Sommer war schon immer heiß. Doch in den vergangenen Jahren hat sich das Klima noch verschärft. Die Hitze setzt zudem immer früher ein, manchmal schon Anfang Juli. Auch darauf muss man vorbereitet sein. Das bedeutet für alle Bahndisziplinen, besonders aber für die 10000m- und den Marathon sich auf die Rennen in Tokyo 2020, wenn auch die Marathon-Startzeiten für 6 Uhr morgens neu festgelegt wurden, sich auf ein solches Sommerklima langfristig, als auch kurzfristig konzentriert, unter Einbeziehung von leistungssporterfahrenen Fachärzten -vorzubereiten. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Miriam Dattke trotz Sieg unzufrieden
„Plakatmann“ Orth muss improvisieren
Regensburg, 7. Juli 2019 (MZ/Wotruba) - Dieses Gefühl kennt Benedikt Huber noch nicht. Üblicherweise herrscht im Juli höchste Alarmstufe, wenn die Zeit nicht stimmt und die Norm nicht da ist. Der deutsche Meister der vergangenen drei Jahre über 800 Meter ist kein Einzelfall: Deutsche Läufer, die die Norm für die Weltmeisterschaften in Katar Ende September, Anfang Oktober schon abgehakt haben, sind kaum da. Wäre es eine „normale“ Saison wie in den vergangenen, wäre das Kopfschütteln des Oberbayern im Oberpfälzer Trikot noch viel heftiger ausgefallen, als er nach seinem Lauf in 1:49,67 Minuten lediglich als Sechster von der Bahn ging, obwohl es hatte Richtung WM-Norm von unter 1:46 gehen sollen. Satz mit x, nichts passte. „Dabei passt das Training“, sagt Huber, wusste nicht, woran’s lag und will nun mit Trainer Kurt Ring abstimmen, wie das Programm nach Regensburg aussieht. „Bis zur Deutschen in Berlin haben wir ja noch einen Monat.“ So recht glücklich wirkte auch Miriam Dattke nicht, als sie nach ihrem Sieg über 1500 Meter von der Bahn stapfte. Bestzeit, also unter 4:16,59 hatte sie laufen wollen, eine 4:17,67 stand da nach einem längeren Alleingang auf der Anzeigetafel. Hier geht's weiter zum Artikel von Claus-Dieter Wotruba in der MZ ...
Zwei SWC-Ladys, die mehr können
Isabel Mayer setzt mit Hürden-Platz drei das lokale Startzeichen
Regensburg, 7. Juli 2019 (MZ/Wotruba) - Sie schmuggeln sich immer wieder mal ins Feld zum Üben von Einzelheiten. Isabel Mayer (26) und Anna-Lena Obermaier (23) sind zwei Frauen, die mehr können als sie bei einem Meeting wie der Sparkassen-Gala machen. Sonst bestreiten sie sieben Disziplinen – und nicht nur eine (Mayer) oder zwei (Obermaier) wie gestern im Universitätsstadion. Die beiden Mehrkämpferinnen vom SWC 46 Regensburg, die obendrein die Staffel liefen, dürfen mit ihrem Trainer Stefan Wimmer aktuell strahlen, weil es läuft. Obermaier hat sich mit ihren 5535 Punkten beim renommierten Siebenkampftreff in Ratingen unter die Top ten der deutschen Jahres-Rangliste geschoben und sich ein Ticket im Nationaltrikot für den Thorpe-Cup im September gesichert. Und auch Mayer hatte mit 5397 Punkten eine Bestleistung aufgestellt. Hier geht's weiter zum Artikel von Claus-Dieter Wotruba in der MZ ...
Deutsches Frauen-Team schrammt knapp an Bronze vorbei
Max Zeus zweitbester Deutscher bei Berglauf-EM in Zermatt
Zermatt, 7. Juli 2019 (leichtathletik.de) - In Zermatt (Schweiz) wurde die diesjährige Berglauf Europameisterschaft ausgetragen. Die Titelkämpfe fanden turnusgemäß auf einen bergaufführenden Kurs statt. Auf dem Programm standen am Sonntag die Wettbewerbe für Männer und Frauen (10 km mit 1.031 Hm) sowie für Junioren und Juniorinnen (6,6 km mit 440 Hm). Für das beste Resultat aus deutscher Sicht sorgte das Frauen-Team, das ohne das erkrankte Berglauf-Ass Sarah Kistner auf Platz vier landete. Neuer Berglauf-Europameister ist Jacob Adkin. Der Brite setzte sich am Sonntag in Zermatt mit 53:21 Minuten vor dem Norweger Stian Øvergaard Aarvik (53:46 min) und dem Italiener Xavier Chevrier (54:02 min) durch. Vierter wurde der Schweizer Rémi Bonnet. Als bester Deutscher kam Anton Palzer (SK Ramsau; 57:52 min) nach 10 Kilometern mit mehr als 1.000 Höhenmetern auf Platz 25. Maximilian Zeuss (LG Telis Finanz Regensburg) und Marcel Kriegshoff (SC Impuls Erfurt) belegten die Plätze 34 und 39. In der Teamwertung, die die Briten gewannen, belegte die deutsche Mannschaft Platz acht. Hier geht's zum Artikel auf leichtathletik.de ...