11 Titel für die Regensburger im Schneematsch von Ruhstorf
Ruhstorf, 21. Februar 2010 (orv) – Die Farbe Blau war bei den Bayerischen Crossmeisterschaften in Ruhstorf die durchaus dominierende. Jenes Trikot, das die Telis Finanz Athleten/Innen in der Regel am Leib tragen, stand gleich elf Mal ganz oben auf dem Stockerl, darunter die drei Gewinner der Hauptstrecken Florian Orth (Männer-Mittelstrecke), Veronika Ulrich (Frauen-Langstrecke) und Corinna Harrer (Frauen Mittelstrecke), die bei ihrer Zweitwertung (Harrer und Orth Junioren/Innen – Ulrich W40) auch gleich noch Doppelgold scheffelten und das zumindest im weiblichen Bereich durch Teamgold verdreifachten und vervierfachten. Den Titel auf der Männer-Langstrecke holte sich der Passauer Stefan Paternoster, dessen Team sich auf beiden Strecken bei den Männern, sowie bei den Junioren sehr zum Leidwesen der Regensburger schadlos hielt. Im Nachwuchsbereich jubelten auf Telis-Seite Franziska Reng (W14) und Jonas Koller (mJB) über ihre ersten Crosstitel. Gold Nummer elf brachte die männliche Jugend A mit dem Überraschungszweiten Lukas Kellner, Johannes Liedl und Lukas Zweck nach Hause.

Jenen Luxus kann man sich erlauben, wenn man mit Coco Harrer und Flo Orth zwei Allrounder zur Verfügung hat, die ihre Sache souverän und überlegen lösten und auch eine Veronika Ulrich beim Dreifachlangstreckentriumpf der Telis Frauen mit Steffi Volke auf zwei und Susi Lutz auf drei nichts anbrennen ließ, zudem auf der Mittelstrecke weiteres Silber hinzufügte. Die aus dem Team rutschende Rieke Mayer-Tancic entschädigte sich nach Platz acht in der Frauenwertung mit Gold in der W45. Mit dem siebzehnjährigen Jonas Koller, erst seit einem guten halben Jahr im Laufgeschäft, scheint wieder einer heranzuwachsen, der bald in die Fußstapfen der Telis-Größen treten könnte und 2010 nun schon seinen dritten Landestitel feiert.
Eigentlich hatte man das Junioren- und Männer-Mittelstreckenteam ganz vorne erwartet, doch ohne Pflieger und mit einem schon nach Runde eins verletzungsgeschädigten Sebastian Zundler (ein anderer Athlet hatte ihn mit dem Spike eine drei Zentimeter lange Risswunde am Fuß zugefügt) reichte es eben nicht gegen die bärenstarken Niederbayern von der LG Passau. Zwei Mal Silber wurde auf Telis-Seite eher als Gold-Verlust wahrgenommen. Auf der Männer-Langstrecke zog sich Telis-Solist Max Meingast mit Platz vier mehr als achtbar aus der Affäre.
So bleibt denn am Ende festzuhalten, dass der veranstaltende Bayerische Leichtathletik-Verband wohl besser beraten wäre, jenen Monat Februar, der bisweilen immer noch für geschlossene Schneedecken sorgen kann, den Wintersportlern zu überlassen.