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Nachwuchs Talent der LG Telis Finanz am Schlusstag in Tallinn Dritte über 5.000m

Heckel mit Fahne U20 EM21 Foto privat

Tallinn/Estland, 18. Juli (orv) -  „Emma Heckel holt sich mit Kampf und Köpfchen 5.000 Meter-Bronze“, so titulierte Silke Bernhard auf leichtathletik.de das Rennen der 19-Jährigen bei den europäischen Titelkämpfen der  unter 20-Jährigen am Schlusstag im estnischen Tallinn, in dem diese am Ende von aufregenden zwölfeinhalb Runden völlig überraschend auf Rang drei einlief und dabei nach extrem langsamen Beginn ihre persönliche Bestzeit mit 16:20,18 Minuten nur um eine Hundertstelsekunde verfehlte. Die Ausgangslage setzte das B-Finale: Nach 16:41,98 Minuten war Siegerin Livia Wespe aus der Schweiz im Ziel. Dieses Ergebnis  mussten die Athletinnen im A-Finale für die Medaillen toppen. Besonders eine Läuferin sorgte nach gemächlichen zwei Kilometern dafür, dass dieses Ziel nicht außer Reichweite geriet: Die Favoritin Carla Dominguez aus Spanien machte auf dem nächsten Kilometer mächtig Druck, zog das Feld auseinander  und sortierte sich dann wieder in der Verfolgergruppe ein, in der auch Emma Heckel (LG Telis Finanz Regensburg) und Jasmina Stahl (Hannover 96) ihre Runden abspulten, geprägt von vielen Rempeleien und  Positionskämpfen.

Emma Heckel verlor dabei nie die Übersicht, musste so manchen Umweg um langsamer werdende Konkurrentinnen machen, war dann aber 450 Meter vor dem Ziel hellwach, als die spätere Goldmedaillengewinnerin zum wilden Halali blies. Schnell löste sich die vorher so kompakte Achtergruppe auf, voraus mit einem Höllentempo die Spanierin, zehn Meter dahinter die Regensburgerin und überraschend auch die erst siebzehnjährige Agate Caune aus Litauen, die so keiner auf dem Zettel hatte. Am Ende standen 16:16,57min für  Carla Dominguez auf der Anzeigentafel, die Litauerin rannte in 16:17,56 Minuten zu einer neuen europäischen U18-Jahresbestzeit und Emma Heckel vollzog ihren Bronzerang mit einem furiosen Schlussspurt mit „Kampf und Köpfchen““ in 16:20,18min, in einer Zeit, die an diesem heißen, windigen Abend nicht im Geringsten aussagte, was das Telis-Talent wirklich zeigte.

Auch Heckel-Trainer Kurt Ring war vom Ergebnis geradezu begeistert. Nach der Siegerehrung konnte er seinen über das ganze Gesicht strahlenden Schützling beim Gang zum Mannschaftsbus kurz noch einmal richtig herzen. Emma Heckel, als Nummer sechs der Meldeliste angetreten, erklärte da auch: "Das Rennen war echt hart. Ich musste ziemlich kämpfen, die letzten 1.500 Meter gingen dann aber wieder. So wirklich sicher, dass mir die Medaille nicht mehr zu nehmen sein wird, wusste ich erst ganz am Ende. Ich hoffe, dass es heute noch eine kleine Feier gibt.“

Für ihren Coach war es die elfte Einzelmedaille bei europäischen Titelkämpfen. „Die weiteren Teamplaketten meiner Athleten*innen im Lauf der letzten fünfzehn Jahre weiß ich nicht mehr genau“, resümierte Ring einen äußerst erfolgreichen Schlusstag für sein „Ein-Frau-Team“ in Tallinn, „Emma reiht sich würdig in die namhafte Reihe Susi Lutz, Corinna Harrer und Miriam Dattke ein.“ Für die Regensburgerin, die sich mit dem Medaillenrang als zudem beste deutsche Läuferin endgültig für die U20-Weltmeisterschaften vom 17.-22. August in Nairobi qualifiziert hatte, kommen nun in vierzehn Tagen die Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock, bei denen sie die 3.000m laufen wird. Ob Deutschland auf Grund der noch immer anhaltenden Corona Pandemie überhaupt zur U20-WM fliegen wird, ist aber noch nicht sicher.