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Regensburg, 25.05.24
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Unterschleißheim, 28.04.24
Bayerische Langstaffelmeisterschaften


Regensburg, 27.04.24
3.000m Challenge
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Regensburg, 24.04.24
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Ebermannstadt, 20.04.24
Bayer. Meisterschaften Ultratrail


Zell am Harmersbach, 20.04.24
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Ingolstadt, 20.04.24
Bayer. Halbmarathon Meisterschaften
Ergebnisse


Regensburg, 13.04.24
offene Österr. Und Bayerische Meisterschaften 10.000m
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Berlin, 07.04.24
43. GENERALI Berliner Halbmarathon
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Paderborn, 30.03.24
Paderborner Osterlauf
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Wettkampflehre1 Kiefner Lindstrot Foto

© Lothar Pöhlitz* - Die erste Aufgabe nach wieder einem Jahr Bestleistungen oder wenigstens Training dafür, ist natürlich weiterhin die persönliche Bestzeit auf „Deiner Strecke“ zu wollen - egal ob Du Erster, Dritter oder Siebter im Rennen wirst. Später werden es richtige Siege gegen richtige Gegner, noch später sogar Olympia-Siege. Ein Trainer-Traum? Obwohl die Wettkampflehre genauso wichtig ist wie die Trainingslehre, hat man nicht so selten das Gefühl dass Läufer/innen die Traineraufgabe zur Renngestaltung entweder nicht verstanden haben, dazu nicht fähig waren, die Angst alles überdeckt oder sie mental nicht bereit waren. Dass sie keine Aufgaben vom Trainer mitbekommen haben, kann man sich, zumindest ab dem Nachwuchsleistungssport, nicht vorstellen.

Leider gehen sie sich zu oft aus dem Wege, vor allem die gleichstarken und die, die nach oben wollen. Das gegeneinander der Besten, der zweiten Reihe und des Nachwuchses, die Möglichkeiten wettkampfspezifischer Grenzbelastungen, Taktik- und Wettkampferfahrungen auszubilden, wurden in der Vergangenheit unterschätzt, zumal unser Zugang zu den Rennen der Weltbesten bisher, von Ausnahmen abgesehen, leistungsmäßig versperrt war.

       Eigentlich kommen doch alle zum Training, um Wettkämpfe zu machen

Wettkämpfe sind Trainingsmittel und Ziel des Trainings. Traineraufgabe ist sie vorzubereiten, zu betreuen, zu coachen und auszuwerten.

Ziel im Leistungssport ist die optimale Vorbereitung auf Wettkämpfe, ihre systematische Leistungsentwicklung bis zur persönlichen Bestleistung bei Wettkampfhöhepunkten. 

Das beinhaltet zugleich das Wissen um die Wettkampflehre, der Ableitungen für das Training und zur Struktur der Entwicklung der Wettkampfgestaltung in Vorläufen, Halbfinals und Höhepunktfinals:

Die Starts und Startabschnitte in den verschieden langen Strecken (800 -1500/3000 m Hi – 5000m - 10000m - Marathon)

Die Wettkampfgestaltung und Positionierung in den Mittelabschnitten für das Finale

Die Endspurtgestaltung mit kurzen oder langen Spurts

Wettkampfzeiträume müssen mit Ausbildungsaufgaben wie Taktik, Persönlichkeitsentwicklung und dem wichtigen Bereich der Sammlung von Wettkampferfahrungen für später verbunden werden. Ziel muss sein im Cross oder in der Hallensaison und in den 3 Sommermonaten Ausbildungszugewinne zu machen – weiter Wissen zu investieren und Erfahrungen zu sammeln. Die Vorbereitung / Investitionen auf die Jahres-Höhepunkte steht bis Anfang Juni im Mittelpunkt.

Wettkampflehre2 Poehlitz Foto

Die mentale Fitness macht dabei den Unterschied zwischen zwei Athleten aus, die in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit gleich stark sind; sie lässt den einen gewinnen, den anderen verlieren. Umgangssprachlich wird mentale Fitness auch mit der Redewendung "im Kopf muss es stimmen" umschrieben. Wichtig an diesem Satz ist, dass als Quelle und Ausgangspunkt für optimales sportliches Handeln auch das Denken identifiziert wird - nicht allein der körperliche Leistungszustand.

Gute Trainer schaffen es Körper und Geist von Läufern so zu optimieren, auf Wettkampfhöhepunkte vorzubereiten, dass sie bereit und sicher ihre Wettkampf-Aufgaben auch erfüllen. Weniger gute, Zweifler oder auch Journalisten verbinden ungewöhnliche Steigerungen, wie Marathon 10 min schneller oder 800 m 4-6 sec schneller, oft auch unwissend, mit Doping, auch wenn ihre Beispiele Jahre her sind.

Es kommt schon mal vor, dass Trainer nach einem langen Wettkampftag beim Wasser, Saft, einem Bier oder Weinchen zusammensitzen, nicht nur Erfahrungen austauschen, sondern auch davon träumen einmal so ein Goldkörnchen zu finden „das trotz Trainer gut werden will“, wie sie sagen. 

Oft arbeiten sie ein Leben lang für „die Ehre“ und können sich nie eine 3,9 Millionen-Finca mit Pool in Malle leisten, wie Fußball-Coach Jürgen Klopp 2022. Wer zum Leichtathletik-Training geht weiß, dass es um schneller, höher, weiter und auch stärker geht. Beste(r) werden ist das Traumziel vieler, auch der Trainer. Für Läufer und Läuferinnen bedeutet erfolgreich zu sein, immer neue Bestleistungen anzustreben und zu zeigen, wie gut man trainiert hat, am Ende eines Jahres oder auch eines Olympiazyklus, in seiner Bestenliste auf seiner stärksten Strecke, möglichst weit oben bei der internationalen Konkurrenz. Man weiß ja, dass man Olympiasieger ein Leben lang bleibt.

Die Voraussetzungen für ganz oben sind physisch und psychisch veranlagte, die vor jeder Ihrer Trainingseinheiten und natürlich auch vor Rennen darüber nachdenken was sie wie trainieren oder wie sie siegen sollen, weil im Endeffekt der Kopf das Ergebnis macht. Zuerst im Training später auch in Wettkämpfen

Der Trainer-Spagat zwischen Ausbildung und Erfolg in den Youth-Jahren ist für spätere Spitzenleistungen entscheidend.

Da der Nachweis der sportlichen Form im Wettkampf erfolgt im Ergebnis bester psychophysischer Leistungsfähigkeit als neue persönliche Bestleistung zum Jahreshöhepunkt, immer auch im Ergebnis der Entwicklung der Persönlichkeit und seiner mentalen Stärke

„Jeder ist zwar selbst seines „Glückes Schmied“, wurde mir früher vermittelt, dazugelernt habe ich das Trainer hochbegabten Talenten durch Trainereinwirkungen und Erziehung die Aufstiegsjahre nach ganz oben verkürzen können. Der Leistungsfortschritt, dass „Erbe“ ist das Maß für das zu realisierende Training. Es zeigt sich, spätestens im Nachwuchsleistungstraining zwischen 15-19 Jahren, nicht in leichten Spurt-Siegen nach langsamen Beginn, sondern in immer wieder persönlichen Bestzeiten auf „seiner Strecke“. Wissen, Motivation, Bereitschaft, Leidenschaft und Ehrgeiz unterstützen die Ziele besser „offensiv von vorn“ zu wollen, auch wenn am Ende mal nur Sekunden der Lohn sind. 

Unsere Lauf-Gegner in Afrika haben die TRAININGSLEHRE schon in Wettkampfleistungen umgesetzt

Wettkampflehre3 USchneider Foto

Während im Fußball immer wieder „Stare“ vom Himmel fallen, wer ein Tor schießt, ist Super-Talent, junge Läufer und Läuferinnen dagegen brauchen schon spektakuläre Bestzeiten, wenn sie in die Schlagzeilen wollen. Vor allen auch, weil aktuell in den „Läufen“ die Maßstäbe durch immer wieder „Money-Temporuns der Weltbesten“ in noch vor 10 Jahren nicht erwartete Höhen geschraubt wurden. Die Wettkampfpraxis haben sie sich inzwischen in Rennen gegen die Welt erarbeitet.

Das alles erfordert eine breite Basis an Talenten, weil ja nicht alle die notwendigen Eigenschaften mitbringen, die Eltern nicht hatten, die sie früh regelmäßig zum Training „fuhren“ und nun Coaches, die sie möglichst oft vielseitig bewegen und schrittweise zum „Leistungssportler erziehen“. Zu viele Kinder haben inzwischen Übergewicht, psycho-somatische Beschwerden, Rückenprobleme, Bewegungeinschränkungen und zu viel Zeit im Kinderzimmer verbracht. Und sie werden später auch in Wettkämpfen defensiv laufen oder langsamer denken.

Schon in der U-18 müssen die außergewöhnlichen Fähigkeiten sichtbar sein, die außergewöhnliche Förderung aber muss früher beginnen

Auch in Spiel- und Sportstunden, ob im Verein oder in der Schule wieder Beste/r werden sollen

Spitzensport zeigt sich später in seiner medialen Wirksamkeit als wichtige Wettkampf-Visitenkarte eines Läufers oder auch Landes. Vor allem herausragende Leistungen finden bei Zuschauern, Medien und Sponsoren immer noch Interesse, wie man bei der EM 2022 in München gesehen hat. Dafür aber brauchen selbst hochbegabte Talente 10-12 Jahre Ausbildung unter spezifischen Sport-Rahmenbedingungen großer Vereine, Sport-Gymnasien oder Eliteschulen des Sports. 

Wettkampflehre4 Hemkes TSVBayer Foto

In einen langen 10-12jährigen Ausbildungsprozess gehören auch Trainings-Wettkämpfe - bei denen sie in der Vorbereitung auf das Nachwuchsleistungstraining Bester sein wollen oder auch dürfen, wichtiger als bisher.

Alles Training muss auf Wettkämpfe vorbereiten

Schon in den BASICS-Jahren muss jungen Läufern und Läuferinnen gelehrt werden, dass sie für Wettkämpfe trainieren und deshalb jede Sekunde schneller, schon im Training, zählt. Deshalb ist erfreulich, dass auch in großen Internationalen immer öfter Kinder-Sprints über 60m schon ab AK 10 und 600m oder 800m Rennen angeboten werden.  Kleine Wettbewerbe, lösbare Aufgaben, ins Training eingefügt „Beste“ ermitteln, kurzzeitig „zum Kampf“ auffordern, stärkt auch die Willensqualitäten. Sie brauchen Charakter, sollen sich über Niederlagen auch mal ärgern, Koordination, Athletik, Schnelligkeit, immer bessere Techniken in ihren Trainingsübungen und für eines Tages mehr, Siegermentalität. 

Trainer wissen, dass sie die mentale Stärke, Beste sein zu sollen, nicht im Blut, sondern im Gehirn programmieren müssen. Das auszuprägen eignen sich Ballspiele, Bodenturnen und Schwimmen genauso wie Sprints, Geländeläufe oder Kleine Spiele. Die richtigen Positionen in den verschiedensten Laufdisziplinen, Wettkampferfahrungen und die Aufgabe öfter in den Rennen, um persönliche Bestleistungen zu kämpfen, sind auf dem Weg zum „Leistungsläufer“ eine nicht unbedeutende Lehr- und Erziehungsaufgabe. 

Ziel von Talentarbeit soll sein Top-Talente langfristig auf das Nachwuchsleistungstraining zwischen 15-19 Jahren und auch schon auf das Hochleistungstraining vorzubereiten.

Wettkämpfe sind ein wichtiger Bestandteil

Die Ausbildung zur Persönlichkeit schließt Wissensvermittlung, die Erziehung zum Selbstbewusstsein, zu Selbstkritik, vor allem auch die Ausprägung der Willensqualitäten für die persönliche Zukunft als Mensch und Leistungsläufer ein. Willensstark, diszipliniert und in Rennen taktisch variabel, sind ständig zu vermittelnde Traineraufgaben. Was machst Du, wenn……gehört dazu. Motivation, individuelle Kommunikation, Geduld, vorgelebte Leidenschaft und Lob sind wirksame Trainer-Schlüssel zur Beschleunigung der Leistungsentwicklung. Die Qualität und Attraktivität des Trainings, die Atmosphäre im Team und die persönlichen Kontakte zum „sympathischen“ Trainer bestimmen auch wie oft die Kinder „gern“ zum Training kommen. 

       Wer sich hinten versteckt und glaubt, dass er/sie sich schont oder sich defensiv an der Innenkante einschließen lässt, hat bestimmt die vom Trainer mitgegebenen Aufgaben überhört

Eine Reihe von anspruchsvollen Wettkämpfen außerhalb von Meisterschaften für die Kader aller AK gegeneinander – im Rahmen größerer Veranstaltungen wo die unterstützenden Fans nicht rar sind – würde auch den Leistungsfortschritt des Nachwuchses beschleunigen, der in der Vergangenheit zu oft den Heimtrainern und Vereinen in kleinen Rennen dezentral „ihrem Schicksal“ überlassen wurden. Der DLV könnte doch bei Meisterschaften Vorbild sein und wieder z.B. bei 800 m wenigstens 6 Vorläufe zulassen.

Wettkampflehre5 Schneider Foto

Von Meisterschaftsrennen einmal abgesehen, bei denen es natürlich um den Sieg oder die beste Platzierung geht, muss es egal sein, ob Du „offensiv“ Erster, Dritter oder Siebter bist. Die schnelle Zeit, offensiv erzielt, muss wieder Ziel werden. Natürlich im Vergleich zum aktuellen Leistungsvermögen, zu den mitgegebenen Aufgaben (Startabschnitt, Zwischenzeiten, Positionen im Rennen, Endbeschleunigung o.ä.), besser natürlich die neue persönliche Bestleistung, „Die schnelle Zeit“ hat zugleich die höchste Trainingswirkung und hilft dem Trainer aktuelle Stärken und Schwächen besser zu erkennen als bei leichten Siegen gegen schwache Gegner.

Das beste Ergebnis beim Höhepunkt muss der Kopf wollen

Training im Leistungs- und Hochleistungssport zielt auf die höchste persönliche Leistungsfähigkeit - die neue persönliche Bestleistung beim jeweiligen Jahreshöhepunkt. Erfolgreiche Wettkämpfe sind das Ziel des Trainings, in jedem Alter und in jeder Leistungssituation. Vor allem Schülern- und Jugendlichen macht es Spaß, wenn sie ihre übertragenen, realistischen Aufgaben erfüllen können und sich der Trainer und das Umfeld auch freuen und loben. Außer Wettkämpfen mit Qualifizierungs-/ Nominierungscharakter sind sie im Spitzenbereich Teil der Vorbereitung auf den wichtigsten Wettkampf des Jahres. Im Nachwuchstraining haben sie – von Meisterschaftsrennen abgesehen – vor allem Ausbildungsziele zu erfüllen und dienen der Umsetzung der Prinzipien der Trainings- und Wettkampflehre. 

Die Livestream-Übertragungen, auch der Jugend-Läufe von immer mehr Wettkämpfen, ermöglichen den Trainern eine neue Qualität der Analysen mit ihren jungen, aber auch älteren Athleten, über die Realisierung der mitgegebenen Aufgaben, der mittleren Geschwindigkeiten / Zwischenzeiten, der Positionskämpfe oder des finalen Verhaltens bis „nach dem Ziel“. In solchen „Trainingswettkämpfen“ werden in der Regel die notwendigen Geschwindigkeiten möglich, die Wettkampf-Lehre überprüft, die Schwächen erkannt, die im Training ohne entsprechende pacemaker schwer möglich sind.

Die Wettkämpfe ab Juni dienen der sportlichen Formentwicklung

Läufer deren Saison Rennen bis Ende August / Anfang September z.B. ISTAF einschließen, sollten ihre Wettkampfperiode besser erst Anfang Juni beginnen und Zwischenwettkampfphasen einfügen. Auch Unterdistanz- oder Überdistanzrennen nahe an der Wettkampfstreckenlänge unterstützen den Formaufbau. Dabei sollten die anderen „Neben-Ausbildungsaufgaben wie z.B. Kraft“ nicht übersehen werden und die Ganzkörper-Stabilität über die 3 Monate gesichert werden. 

Nicht selten sieht man, vor allem von den Weltbesten, wie der eine oder die andere nach Wettkämpfen auf dem Nebenplatz noch ein mittleres Intervallprogramm, einen kurzen schnellen Dauerlauf oder ein Fahrtspiel oder 12 Rasendiagonalen anschließen. Scheinbar weniger wichtige Rennen sind individuelle Trainingsrennen (Stärken, Schwächen) die schon offensiv, aber auch nicht immer mit einer Zielzeit verbunden zu gestalten sind. Die Überprüfung der neuen Taktik, eines langen oder kurzen Spurts, des Tempogefühls für eine längere Strecke oder einer Tempowechsel-Taktik für das nächste wichtige Rennen, sind wichtige Ausbildungs-Aufgaben im Aufbau einer Karriere.

Wettkampflehre6 Kiefner TuSrrh Foto

Für wichtige Wettkämpfe gibt es diese Zusatzaufgaben

           *           die klimatischen Bedingungen beim Jahreshöhepunkt (EM, WM, OS) in die Vorbereitung einzubeziehen (Hitzeakklimatisation / Kleidung / Schuhe für Kälte oder Regen)

            *          die Zeitzonen zu berücksichtigen, auf Zeitdifferenzen vorbereiten

            *          die Höhenlage des Wettkampfortes zu berücksichtigen

            *          besondere Startzeiten (z.B. morgens) rechtzeitig zu simulieren

            *          auf Wettkampfserien (VL, ZL, HF, F) vorbereiten

            *          auf mögliche besondere Callroom – Situationen einstellen

            *          Informationen vor Ort über die organisatorischen Bedingungen z.B. Fahrzeiten, Fußwege zum Einlaufplatz, Callroom, alles ohne Heimtrainer

            *          Vorbereitung auf mögliche Dopingkontrollen nach Wettkämpfen

            *          auf die Klimaanlagen bei langen Flügen vorbereiten

            *          Für jeden Wettkampf ist ein Plan zu erstellen, der situationsbedingt (Wetter Bodenbedingungen z.B. beim Cross, Taktik der Gegner) zu ändern ist (Spikes, Startzeit, Mahlzeiten, Startnummer, Bekleidung, Auslaufen usw.)

Weniger Wettbewerb führt zu leichteren Siegen oder guten Platzierungen auf einem niedrigeren Niveau. Leichtere Siege führen zu Fehleinschätzungen und abnehmenden Anstrengungen im Training.

„Aufbauwettkämpfe haben eine hohe Bedeutung für die Entwicklung der wettkampfspezifischen Leistungsfähigkeit. Sie sind aber so vor- und nachzubereiten, zu organisieren, dass das „Trainingsziel hohe Qualität“ auch realisierbar ist. Innerhalb der Woche ersetzen sie dann eine Trainingseinheit entsprechender Qualität.“ (Lothar Pöhlitz LCA 1985)

Grundschema für Wettkampfwochen mit 1-2 Qualitäts–TE (Q1-2)*

Wettkampflehre7 Poehlitz Grafik

Erfahrung ist, dass die Athleten/innen mehr lernen, wenn sich „das Coachen“ schon in der Jugend auf die Erziehung, die Vermittlung von Aufgaben und deren Analysen auf die Zeit vor oder nach den Rennen beschränkt. Spätestens, wenn die Rennen vor großem Publikum stattfinden, sind die Athleten auf sich allein gestellt, selbst das Schreien ihrer Coaches ist umsonst, nehmen sie nicht wahr. In ihrem Handeln müssen sie dann auf das vermittelte Wissen und Erfahrungen aus früheren Jahren zurückgreifen. 

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*Lothar Pöhlitz – Dipl.- Sportlehrer für Leistungssport / Sportwissenschaftler / 1979-1985 Sprinttrainer beim TSV Bayer 04 / 18 Jahre DLV-Bundestrainer 1980 – 1998  / zuletzt Teamleiter Marathon / Straßenlauf / 3x Olympia-Trainer für Deutschland / Langjähriger Dozent an der Trainerakademie und DLV-Trainerschule / 2006-2020 Leichtathletik Coaching Academy / 4 Lauf-Fachbücher

Layout Bettina Diller