Mindestens 30 Prozent
Doping im Spitzensport
Eine lange von Verbänden blockierte Studie der Universität Tübingen und der Havard Medical School über Doping im Spitzensport deckt das tatsächliche Ausmaß der Verfehlung auf. Hier geht's weiter auf den Seiten der FAZ ...
Es wird weit mehr gedopt, als Tests beweisen
Artikel von Anno Hecker in der FAZ
Frankfurt, 30. August 2017 (Hecker/FAZ) - Die Universität Tübingen und die Harvard Medical School haben am Montagabend erstmals ihre Studie zu Doping im Spitzensport veröffentlicht und damit die kolportierten Ergebnisse ihrer Arbeit bestätigt: Demnach wird „im Spitzensport wesentlich mehr gedopt, als durch Blut- und Urin-Tests nachgewiesen werden kann“, teilten die Wissenschaftler mit. Das ergaben ihre Umfragen im Auftrag der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) unter 2167 Teilnehmern der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2011 in der südkoreanischen Stadt Daegu und der Pan-Arabischen Spiele im gleichen Jahr in Doha (Qatar). Demnach hätten mindestens 30 Prozent der Leichtathleten zugegeben, Doping-Mittel genommen zu haben. Unter den Sportlern der Pan-Arabischen Spiele sollen 45 Prozent Manipulationen eingeräumt haben. Hier geht's zum Artikel auf den Seiten der FAZ ...
„Verwerflich, wenn man da mitmacht“
Antidoping-Forscher Perikles Simon in der FAZ
Frankfurt, 30. August 2017 (Hecker/FAZ) - Nachdem eine lange blockierte Studie das tatsächliche Doping-Ausmaß erkennbar macht, kündigt Anti-Doping-Forscher Perikles Simon an, aus dem Sportsystem zu flüchten. "Wer in einem derart korrupten Sportsystem Karriere macht, in dem zum Schluss 50 Prozent Doper unterwegs sind, gegen den darf und muss man staatsanwaltlich ermitteln. Wie viel mehr Verbrechen am Menschen ist denn noch notwendig?", sagt er in einem Interview bei der FAZ. Hier geht's zum Interview auf den Seiten der FAZ ...
Da passt etwas überhaupt nicht zusammen
Die Normen des ADH für Teipéh in Zusammenhang mit den Ergebnissen der Universiade werfen Fragen auf
Regensburg, 26. August 2017 (Ring) – Es war kein einfacher Weg für Deutschlands Studenten, sich für die Leichtathletik-Wettbewerbe der diesjährigen Universiade in Teipéh zu qualifizieren. In den Nominierungslinien des ADH fanden sich Normen, die jeweils nur knapp über jenen für die Weltmeisterschaften in London lagen, in etwa auf Augenhöhe mit Qualifikationsanforderungen für kontinentale Titelkämpfe. Dem nicht genug: Die in Frage kommenden Athletinnen und Athleten hatten weitere Hürden, wie die Mitgliedschaft in einem DLV-Kader oder die Teilnahme an DLV-Leistungsdiagnostikmaßnahmen, zu überwinden. Wie man als Athlet im Regelfall „Teamfähigkeit“ nachweisen soll, wird in den Richtlinien nicht erwähnt. Schaut man sich jetzt die in Taiwan erzielten Ergebnisse an, kommt man zum Schluss, dass da einiges so gar nicht zusammenpasst. Fast alle der deutschen Normleistungen hätten für Platzierungen unter den besten Fünf, einige sogar für eine Medaille der noch laufenden Wettbewerbe gereicht.
Die Chance der Leichtathletik
Kommentar zum Abschluss in London
Frankfurt, 14. August 2017 (Hecker/faz.de) - Die Sorge um den Bedeutungsverlust der Leichtathletik in Deutschland ist berechtigt. Aber das Problem kann allen Klagen zum Trotz gelöst werden. Hier geht´s weiter ...