Der Schein trügt
Team Deutschland erlebte bei der EM eine wundersame Heilung – oder doch nicht?
Regensburg, 25. August 2022 (Ring) – „Danke München“ war heute in der Headline eines dpa-Artikels zu den European Championships zu lesen. Dieses DANKE kann ich nur bestätigen und zwar mit großen, fetten Lettern. Vieles hat mich auch bei der Leichtathletik an jene denkwürdigen, liebenswerten und großartigen Olympische Spiele 1972 an gleicher Stelle erinnert. Vor allem gilt das Lob uneingeschränkt dem neuen, eigentlich alten Format wider dem Gigantismus, dem ungesunden Kommerz, den ständigen zwanghaften Schneller-höher-weiter, der Prunksucht bei den Sportstätten. Dafür waren Nachhaltigkeit, eine überschaubare Anzahl von Sportarten, schlicht und einfach ein geniales Fest des Sports angesagt, bei dem die Zuschauer hautnah dabei sein konnten. Davon mitreißen ließ sich auch Team Deutschland mit ihren Leichtathletinnen und Leichtathleten, das sich plötzlich und unverhofft nach der sogenannt blamablen Vorstellung noch vor drei Wochen bei der WM zum erfolgreichsten Kollektiv des Kontinents aufschwang. War das nun eine wundersame Heilung oder trügt der Schein?
Mona Mayer: „Das war Adrenalin pur“
Blitzkarriere von der Reserveläuferin zur EM Fünften mit der 4x400m Staffel
München, 20. August 2022 (Merkur.de) - Am Ende war selbst der so erfahrene ARD-Mann Claus Lufen fast sprachlos. Die deutsche 400-Meter-Staffel der Frauen war soeben Fünfte im EM-Finale geworden. Das hatte die Fachwelt diesem Quartett nicht zugetraut – schon gar nicht nach dem Ausfall von Corinna Schwab. Aber nach dem Rennen war Lufen speziell von einer Läuferin begeistert: „Mona Mayer, was war das denn – speziell auf den letzten 100 Metern?“ Hier geht's weiter bei merkur.de ....
Zwei außergewöhnliche Läuferinnen bei einem außergewöhnlichen Marathon
Miriam Dattke und Domenika Mayer griffen bei den Heim-Europameisterschaften nach den Sternen
Regensburg, 21. August 2022 (orv) – Dies ist die Geschichte zweier Regensburger Läuferinnen, die im letzten Jahr auszogen, um sich im August des darauffolgenden Jahres einen sportlichen Traum zu erfüllen. Miriam Dattke und Domenika Mayer wollten unbedingt bei den Heim-Europameisterschaften in München dabei sein. Eine Idee war geboren und suchte nach Vollendung. Dazu mussten beide zunächst einmal durch die Qualifikation, was sich zunächst angesichts einer Fülle von herausragenden deutschen Marathonläuferinnen nicht einfach erschien. Mit exakt der gleichen Zeit von 2:26:50 Stunden gelang beiden der Sprung ins deutsche EM-Team, Dattke beim Städtemarathon in Sevilla und sechs Wochen später Mayer als Deutsche Meisterin in Hannover.
Hochglanztalent aus der Leistungsfabrik
Ein Artikel von Johannes Knuth zur 400m Szene in der SZ
München, 18. August 2022 (Johannes Knuth/Süddeutsche Zeitung) - Ein paar Sekunden lang gönnte sich Femke Bol eine Pause auf der Bahn, die Beine von sich gestreckt, dann ging's schon wieder weiter. Ehrenrunde, Fotos mit den Polinnen Natalia Kaczmarek und Anna Kielbasinska, die sie gerade über 400 Meter bezwungen hatte, plötzlich noch mal ein Sprint, die niederländischen TV-Reporter im Zielbereich wollten dringend mit ihr auf Sendung gehen. Meistens kommandieren Helfer die Athleten in solchen Fällen dahin oder dorthin, weil die Sportler noch tief in einem Meer an Emotionen versunken sind. Aber Bol hatte gedanklich offenbar schon Raum für protokollarische Dinge. Man hatte eher das Gefühl, dass es sie war, die die Offiziellen lenkte. Hier geht's weiter zum Artikel von Johannes Knuth auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung ...
Der deutsche Ansatz bringt Femke Bol nicht weiter
Den erfolgreichen Nachbarn über die Schulter geguckt
München, 20. August 2022 (Torben Sieber/NTV) - Europameisterin über 400 Meter ohne Hürden, Europameisterin über 400 Meter mit Hürden: Femke Bol dominiert die Stadionrunde bei der Leichtathletik-EM in München. Die Niederländerin trainiert anders, als es im deutschen Langsprint praktiziert wird. Ihr Trainer sieht darin gleich mehrere Vorteile. Hier geht's weiter auf den Seiten von NTV ...