„Nicht den Kopf in den Sand stecken“!!
Offener Brief von German Road Races an den Deutschen Leichtathletik-Verband
Berlin, 20. November 2020 (GRR/Horst Milde)
Sehr geehrter Herr Präsident Kessing,
seit März 2020 liegt der gesamte Sport in Deutschland, darunter auch die Leichtathletik mit ihren vielen Laufveranstaltungen, durch die Corona-Pandemie brach.
Und es scheint kein Ende abzusehen sein, obwohl rührige Veranstalter zwischendrin immer wieder Möglichkeiten gefunden haben, im kleineren Rahmen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit, Läufe zu organisieren, bis auf wenige Ausnahmen allerdings ausschließlich nur für Elitesportler.
Hier geht's weiter zum gesamten Text des "Offenen Briefes" ...
Die nationale Laufelite holt 2020 dank der Boch, Kejeta, Dattke und Co. verlorenes Terrain auf
Laufen in Deutschland aber nur für die Leistungsspitze
Berlin, 17. November 2020 (GRR/Raatz) - Ehrlich gesagt, wir haben uns alle auf eine tolle Laufsaison 2020 gefreut. Doch noch ehe diese wirklich auf Touren gekommen ist, war diese zwar nicht ganz vorbei, doch nach einer Phase der Unsicherheit gingen in der Late Saison nur wenige Wünsche der Leichtathletikgemeinde in Erfüllung. Hut ab vor den Leistungen eines Simon Boch, einer Melat Kejeta und einer Miriam Dattke, um nur drei von gewiss einer kleinen Schar von Leistungsträgern zu nennen. Silber und Bronze bei einer Straßenlauf-Weltmeisterschaft, wann hat es dies zuletzt in Deutschland gegeben? Aber es sind vielmehr eine Reihe von Läufern, die mit zum Teil Quantensprüngen zu überzeugen wussten. Ein dringend benötigter Schub für die Laufszene, die zuletzt im Konzert der Leichtathletik-Disziplinen eher eine nachgeordnete Rolle nur zu spielen wusste. Hier geht's weiter zum Artikel von Wilfried Raatz auf den Seiten von German Road Races ...
Wichtige Info: Nikolauslauf wird verschoben
Vorläufiger neuer Termin: Sonntag, 31. Januar 2021
Regensburg, 17. November 2020 (LG Telis Finanz) - Auf Grund der derzeitigen Pandemielage halten wir eine Verschiebung des am 6. Dezember 2020 geplanten Intersport Tahedl Nikolauslaufs für angebracht. Wir bedauern diese Maßnahme sehr. Die Veranstaltung haben wir vorerst auf den 31. Januar 2021 verschoben, in der Hoffnung, dass sich bis dahin die Pandemielage positiv verändern wirdund wir auf der Basis des Wöhrd Zehners auch mit einem Kinderlauf an den Start gehen können. Teilnehmer/Innen, die bereits auf dem Anmeldeportal gemeldet haben, können ihre Startgebühr zurückfordern oder aber gleich für 31.1.2021 bestehen lassen. Sollte wir die Veranstaltung auch am 31.1.2021 noch nicht durchführen können, werden wir einen neuen weiteren Termin bekannt geben. Wir haben bereits nach der ersten Corona Welle im Sommer gezeigt, dass wir jederzeit in der Lage sind, schnell zu reagieren. den jedes Jahr am Tag des Nikolauslaufs neu erscheinenden Lauf- und Leichtathletikkalender gibt es trotzdem ab Mitte Dezember bei Intersport Tahedl im DEZ und bei BergundLauf König in der Regensburger Innenstadt. Wir möchten Sie ganz ausdrücklich bitten, für diese jetzigen Maßnahmen Verständnis zu haben.
f.d.Richtigkeit
Organisationsteam des Intersport Tahedl Nikolauslaufs der LG Telis Finanz Regensburg
Simon Boch lässt sich über 10km nicht lumpen
Zwar knapp geschlagen, aber dennoch deutsche Jahresbestleistung mit 28:10 Minuten
Dresden, 8. November 2020 (orv) - Inspiriert von den Halbmarathon Zeiten seiner Teamkollegen, ließ sich knapp drei Stunden später in Dresden auch Simon Boch nicht lumpen. Als Zweiter hinter Sieger Jonas Glans (Schweden/ 28:08min) erzielte er mit 28:10 Minuten nicht nur eine neue deutsche Jahresbestleistung, sondern verbesserte auch den Bayerischen Rekord von Carsten Eich (LAC Quelle Fürth/München) aus dem Jahre 1999 um 12 Sekunden. Geradezu sensationell mutet die Steigerung des noch 19jährigen Teamkollegen Benedikt Brem an. Er steigerte sich um eine weitere Minute auf 30:28 Minuten. Auch die im nächsten Jahr für die LG Telis Finanz startende Anne Spickhoff (LG Göttingen) lief mit 35:55 Minuten neuen Hausrekord.
Miriam Dattke läuft im Halbmarathon mit 1:09:42 in neue Dimensionen
Überragende Telis-Langstreckler setzen in Dresden ihren Rekordrausch fort
Dresden, 8. November 2020 (orv) – „Ich bin einfach nur sprachlos und ziehe den Hut vor meinem eigenen Team“, sagte der zu Hause gebliebene Teamchef der LG Telis Finanz Kurt Ring, als er per Handy unmittelbar nach dem Zieleinlauf die Zeiten seiner Asse vom Halbmarathon in Dresden erfuhr. Miriam Dattke zauberte bei ihren Sieg mit 1:09:42 Stunden nicht nur die neuntbeste Leistung einer Deutschen jemals in den Schlosspark, sondern knöpfte auch noch der jetzigen Bundestrainerin Kathrin Dörre-Heinig (damals LAC Quelle Fürth/München) den 23 Jahre alten Bayerischen Rekord um eine Sekunde ab. In der Teamwertung setzten Dattke, die als Vierte mit neuem Hausrekord ankommende Meni Mayer (1:12:23h) und Debütantin Svenja Ojstersek (1:16:54h) mit 3:39:28h eine neue deutsche Rekordmarke.
Beim Männersieg von Richard Ringer (LC Rehlingen/1:02:26h) ließ es auch Telis-Ass Tim Ramdane Cherif gehörig krachen. Am Ende steigerte er als Sechster seine persönliche Bestmarke um über eine Minute auf nie erwartete 1:03:33h und legte damit den Grundstein für einen neuen nationalen Teamrekord, den keiner im blauen Lager ohne die beiden WM-Teilnehmer Boch und Wedel erwartet hatte. Verantwortlich dafür zeichneten der erneut verbesserte Erik Hille (1:04:28h) und der von seiner Blinddarmoperation wieder genesene Dominik Notz (1:04:33). Am Ende war man vier Sekunden schneller als die Männer des LAC Quelle Fürth/München vor ebenfalls 23 Jahren.
Hut ab auch vor den weiteren Telis-Männern dahinter: Fabian Lutz überraschte bei seinem Halbmarathon-Debüt mit für ihn überragenden 1:05:09h, einen Platz dahinter lief auf Kevin Key mit 1:05:17h Hausrekord und mit Dominik Scholler zog in 1:11:34h ein weiterer Telis-Debütant gut aus der Affäre. Für den in Regensburg studierenden U23-Läufer Tobias Ulbrich (LG Region Landshut) blieben die Uhren knapp hinter Kevin Key bei für einen 20-Jährigen mehr als respektablen 1:05:33h stehen.