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Telis-Männerteams verteidigen auf Mittel- und Langstrecke ihre Mannschaftstitel

Mayer Meni2 DMCross20 KiefnerfotoSindelfingen, 7. März  2020 (orv) – Bei den Deutschen Meisterschaften im Crosslauf war Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) der Mann des Tages und seine Teamkollegin Domenika Mayer die Überraschung dieses Nachmittags auf dem durch den Dauerregen des Vortages sumpfig gewordenen Wiesenparcours des Sindelfinger Waldbades. Der Regensburger zerlegte zuerst auf der 4,4km langen Mittelstrecke der Männer durch eine ständige Temposteigerung den Rest des Feldes, in dem dahinter seine Mannschaftskollege Konstantin Wedel in Lauerstellung fast noch auf den Silberrang vorgelaufen wäre. Platz sieben von Altmeister Florian Orth komplettierte den fünften Mannschaftserfolg des Telis-Trios in Folge. „Meni“ Mayer zertrümmerte auf dem extrem scher gewordenen Untergrund dann Stunden später in einem äußerst mutigen Parforceritt von der Spitze weg die übrige Frauen-Prominenz und war bei ihrem Sieg auf den 6,6km völlig unerwartet nie gefährdet. Im abschließenden Langstreckenrennen der Männer über 9,9km verwaltete dann der einzige Doppelstarter der Veranstaltung als taktierender Zweiter das vierte Telis-Gold, zudem vor allem der sensationell auftretende Max Zeus als Dritter und auch Teamkollege Moritz Beinlich, stets „mit Feindbild Cross“ behaftet als 16ter ihren Beitrag lieferten. Gefragt nach der Motivation, sich diese Strecke zweimal anzutun, antwortete Boch trocken: „Der Rundkurs war hammerhart, mit Laufen hatte das fast nichts mehr zu tun. Ich wollte das vierte Gold für das Team und das hab ich ganz für mich erst vor dem Start entschieden. Das Auslaufen kann ich mir nach 15 Kilometern Schlamm glaube ich sparen.“

 

Boch2 DMCross20 KiefnerfotoDie Devise von Teamchef Kurt Ring „geht von vornherein an die Spitze des Feldes und steigert dann das Tempo“ konnte  auf der genau um 12.05 Uhr stattfindenden Mittelstrecke Boch und co. dann zunächst gar nicht umsetzen weil die Berliner vom SC Charlottenburg mit dem späteren Zweiten Johannes Motschmann die gleiche Taktik gewählt hatten und so das Feld mit Favorit Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald) sehr schnell auseinanderriss, allein der Regensburger konnte dem SCC-ler noch folgen. Schon in Runde zwei kam dann der Konter des Telis-Mannes mit einem knappen Vorsprung für den Rest des Laufes. Konstantin Wedel wäre fast noch das Regensburger Double gelungen, am Ende konnte Motschmann den stark nach vorne preschenden Regensburger gerade noch abwehren. Geheimfavorit Timo Benitz landete am Ende auf Platz fünf. Auch für Florian Orth „hatte das Ganze nichts mehr mit Laufen zu tun“. Er war am Ende nur noch bedient. Da konnte das erneute fünfte Team-Gold auch nicht mehr viel trösten.

Athletisch, offensiv, kompromisslos, willensstark und ausdauernd sind hervorstechende Eigenschaften, die Crossläufer/Innen brauchen. All das konnte man dann im Frauenrennen mit dem Namen Domenika Mayer verbinden. „Ich hab gehoffte, dass der Parcours schlammig wird, genau dort ist sie stark“, prophezeite Gatte und Trainer Christian Mayer schon vor dem Rennen Großes und „Meni“, wie sie bei Freunden gerufen wird, roch ihre Chance. Schon auf den ersten hundert Metern stürmte sie los, als wär der Teufel hinter ihr her. Schon nach Runde eins von sechs knüppelharten Schleifen kämpfte die übrige Konkurrenz, immerhin bestückt mit den beiden Schöneborn-Zwillingen (beide LG Nord Berlin), die der Regensburgerin vor drei Wochen beim Halbmarathon noch satte eineinhalb Minuten abgenommen hatten und als uneingeschränkte Favoritinnen galten, nur mehr gegen den Schlamm und sich selbst und nicht mehr gegen die an diesem Tag überragende Regensburgerin. Zusammen mit Svenja Ojstersek und der U23-Neunten Lisa Basener sprang dann für die LG Telis Finanz auch noch Bronze in der Teamwertung bei Punktgleichheit mit dem Zweiten aus Karlsruhe heraus. Auch für die Telis-Juniorinnen Basener, Alena Bluhme und Luisa Mlinzk reichte es zu Mannschaftsbronze.

Zeus Boch1 DMCross20 KiefnerfotoWie überlegen der Langstreckensieg von Samuel Fitwi Sibhatu (LG Vulkaneifel) denn mit einem frischen Boch wirklich gewesen wäre, kann am Ende niemand sagen. Tatsache ist jedenfalls, dass der Regensburger beim Halbmarathon in Barcelona schon einmal knapp vor Sibhatu gelegen war, im Cross aber auch immer knapp den Kürzeren gezogen hatte. Vernünftigerweise ließ der Regensburger in Sindelfingen den Cross-EM-Sechsten einfach laufen und „verwaltete“ dahinter lediglich die übrigen Gegner. Treffend bemerkte er nachher: „Die Konkurrenz auf der Mittelstrecke war stärker, aber es war dort leichter zu gewinnen. Der Sieg auf der Langstrecke wäre auch im Solostart fast nicht möglich gewesen.“ Im Verlauf der der neun Runden verblüffte Bochs Teamkollege Max Zeus die am Rande stehenden Insider immer mehr. Das betreuende Umfeld mit dem später überglücklichen Heimtrainer Marco Scherl hatte den ehemals zweimaligen Deutschen Berglaufmeister heiß gemacht. „Max, Du kannst es, das ist Dein Rennen. Und der Glaube daran versetzte dann geradezu die Berge, die dem aus Pirk stammenden Läufer dann erstes Einzelbronze und erneut Mannschaftsgold einbrachten.