Newstelegramm

Regensburg, 25.05.24
int. Sparkassen Gala mit Laufnacht
Ausschreibung
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Wassenberg, 04.05.24
Deutsche Meisterschaften 10.000m/ 5.000m Jugend
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Ergebnisübersicht
Teilnehmer-Infos


Nassau/Bahamas, 04.-05.05.24
Staffel Weltmeisterschaften


Unterschleißheim, 28.04.24
Bayerische Langstaffelmeisterschaften


Zell am Harmersbach, 20.04.24
Berglauf-DM
Live-Ergebnisse


Ingolstadt, 20.04.24
Bayer. Halbmarathon Meisterschaften
Ergebnisse


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Schleichender Schwund

Die Leichtathletik hat zunehmend einen Mangel an Betreuungspersonal

Regensburg, 18. Oktober (Kurt Ring) – Wenn mich bisweilen wer fragt, was ein Trainer in der Leichtathletik mitbringen muss, bekommt er immer dieselbe Antwort: Leidenschaft und Leidensfähigkeit – zumal dann, wenn er Erfolg haben will. Sie merken schon: Das Wort Leiden kommt bei jeder der beiden für mich elementaren Eigenschaften eines Leichtathletik-Lehrers vor. Leidenschaft deshalb, weil man wissen muss, dass dieser Job riesige Menden an finanziellen und zeitlichen Ressourcen verschlingen wird, der Rest der sozialen Beziehungen bis hin zur engsten Verwandtschaft davon betroffen sein wird, man für viel Hingabe bisweilen nur wenig zurück bekommt und am Ende der Erfolg exklusiv dem Athleten gehört, der immer mögliche Misserfolg vom Trainer meist alleine getragen werden muss. Leidensfähigkeit deswegen, weil man mit zunehmender Dauer meist nur zäh vorankommt, dafür sehr viel investiert für die wenigen Momente, die einem den Atem rauben.

Kahlschlag bei den Kaderrichtwerten des DLV

Für die kommende Olympiasaison wurden die Kaderrichtwerte drastisch erhöht. Das hat einschneidende Folgen
Ein Kommentar dazu von Kurt Ring

Regensburg, 11. Oktober (Ring) – Wer sich von Zeit zu Zeit in den Nominierungsrichtlinien des DLV für das kommende Olympiajahr 2024 umsieht, entdeckt die neuen Kaderrichtwerte für den Vorbereitungszeitraum 2023/24. Ging der DLV in den letzten Jahren bei diesen Werten zur pK-Aufnahme recht kulant um, ändert sich dies jetzt drastisch. Die Anforderungsgrößen wurden erheblich verschärft. Beim Marathon der Frauen ist der Richtwert sogar identisch mit der Olympianorm. Dies kommt geradezu einem Kahlschlag für die zukünftige Kaderlandschaft gleich. Anlass dazu könnte die letztjährige Rüge der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Bezug auf die fulminante Anzahl vom DLV Kader Athleten/Innen gegeben haben. Weil jedem Kadermitglied monatlich mindestens 700 Euro plus individuelle Zusatzbeträge zugestanden worden waren, sprengte dies den damaligen finanziellen Rahmen der Stiftung.

Sind sich Deutschlands Marathon Asse zu schade für eine WM?

Hintergründe für das Fehlen bei der WM in Budapest
Ein Kommentar dazu von Kurt Ring

Regensburg, 23. September (Ring) – Nicht erst seit den letztjährigen Europameisterschaften „dahoam“ in München sind Deutschlands Marathonläufer/Innen wieder salonfähig. Unvergessen dabei bleibt Richard Ringern Finalsprint zum Einzel-Gold und auch jenes zähe Ringen der Regensburgerin Miriam Dattke um Bronze, das die Regensburgerin am Ende nur um Brustbreite (!) verlor. Der deutsche Rekordhalter Amanal Petros hat dann beim diesjährigen Berlin Marathon in gleicher Manier weitergemacht. In der Weltklassezeit von 2:04:58 Stunden zerschmetterte er geradezu seine bisherige Bestleistung aus dem Jahr zuvor. In Budapest bei den diesjährigen Weltmeisterschaften vermisste man alle Drei einschließlich der ebenfalls mit WM-Norm ausgestatteten EM-Sechsten Domenika Mayer. Die hat inzwischen mit phantastischen 2:23:46 Stunden der zweitschnellsten Zeit, die jemals eine deutsche Läuferin auf die Straße gebracht hat, ebenfalls geliefert. Sie stieß dabei das Tor zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris genauso wie Petros schon weit auf. Warum war das so? Nicht selten hörte man dazu hinter vorgehaltener Hand den Vorwurf: „Die jagen dem großen Antrittsgeld bei den Städtemarathons nach und sind sich deshalb zu schade, Deutschland bei einer WM zu vertreten.“

Dreifacher Telis-Triumpf beim Generali München Marathon

Addisalem Alemu gewinnt 10km, Svenja Ojstersek und Adane Wuletaw siegen im Halbmarathon

Alemu SleshiAdessalem1 neustadt2023 Kiefnerfoto
München, 8. Oktober 2023 (orv) – Gleich drei Mal standen Läufer/Innen der LG Telis Finanz Regensburg beim diesjährigen Generali München Marathon auf den Nebenstrecken 10km und Halbmarathon auf dem obersten Trepperl. Jeweils mit persönlichen Bestleistungen dominierten auf der Halbmarathon Distanz Svenja Ojstersek in 1:14:24 Stunden und Adane Wuletaw in 1:04:37 Stunden die übrige Konkurrenz. Auf der 10km Distanz erreichte deren Teamkollegin Addisalem Alemu mit 33:42min am Ende ebenfalls mit einem satten Vorsprung von fast eineinhalb Minuten auf die Italienerin Federica Cozzi (36:01min) das Ziel im Olympiastadion. Den eigentlichen Marathon durch die Landeshauptstadt entschieden der Kenianer Bernhard Katui in 2:09:17 Stunden und seine Landsfrau Catherine Cherotich in 2:31:34 Stunden für sich, wobei bei den Männern drei Athleten aus dem ostafrikanischen Läuferland die Plätze dahinter belegten. Bei den Frauen waren es am Ende fünf Läuferinnen. Bester Deutscher auf Platz fünf war der Braunschweiger Sebastian Hendel, der mit 2:10:14 Stunden seinen Hausrekord aus dem letzten Jahr geringfügig steigern konnte, letztendlich aber die angepeilte Olympianorm (2:08:10h) um gut zwei Minuten verfehlte.

 

Der amerikanische Traum und seine Folgen

Der DLV erlebt derzeit geradezu eine Landflucht vieler Nachwuchstalente
Ein Kommentar dazu von Kurt Ring

Regensburg, 2. Oktober – Der Anteil von Gymnasiast/innen im Nachwuchsbereich des Deutschen Leichtathletik-Verbandes war von jeher schon immer recht hoch. So lange die Kids die höheren Schulen besuchen, verlaufen deren Sportkarrieren in geregelten Bahnen. Wenn dann die Reifeprüfung, das Abitur, ansteht, müssen die jungen Leichtathleten/innen in den aufwühlenden Jahren ihrer Pubertät Entscheidungen fürs weitere Leben treffen. Was will ich studieren? Wo will ich das tun? Plane ich eine weitere sportliche Karriere? Lässt sich das mit meinem Studium vereinen? sind Fragen, die in vielen Fällen für die bisher gut behüteten Heranwachsenden schwierige Entscheidungen fordern.

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