
© Lothar Pöhlitz – 2. Oktober 2019 – Die 800 m gehört derzeit zu unseren Problemdisziplinen. Bei Männern und Frauen konnte auch 2019 der Abstand zur Weltspitze nicht verkürzt werden. Konsequenz: nur wenn in Zukunft im Nachwuchsleistungstraining die konditionellen Fähigkeiten Schnelligkeit, Schnellkraft und anaerobe Ausdauer sowie ein hohes Niveau in der Lauftechnik, Beweglichkeit und taktischen Variabilität anders als bisher vorbereitet werden, kann man im Hochleistungsalter von langjährigen Leistungsinvestitionen profitieren. Dafür brauchen Profi-Trainer leistungsbereite, hochbegabte 400 / 800 m - Typen. Deren Muskelstruktur, Training und mentale Stärke entscheidet eines Tages über Finalergebnisse bei Männern und Frauen. Die Leistungsstruktur „KZA“, sowie die Wettkampfanforderungen bestimmen die Ausbildung für den 800 m Lauf. Für die kürzeste Mittelstrecke werden Sportler gebraucht, die ein hohes Tempo laufen können, eine große Toleranz gegenüber hohen und wechselnden Geschwindigkeiten zeigen, kurze und lange Spurts beherrschen, eine hohe Laktat – Mobilisationsfähigkeit ausgebildet haben, sowie durch eine hohe Laktat-Toleranz auf der Strecke Schmerzen in den Endphasen ertragen können. Dazu braucht man „einen besonderen Kopf“ und die mentale Bereitschaft. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...


Berlin, 25. September 2019 (leichtathletik.de) - Äthiopiens Superstar Kenenisa Bekele und Kenias dreimalige BMW Berlin-Marathon-Siegerin Gladys Cherono stehen spitzensportlich im Mittelpunkt bei der 46. Auflage des größten und hochklassigsten deutschen Lauf-Spektakels am kommenden Sonntag. Philipp Pflieger, Anna Hahner und die aus Äthiopien stammende Debütantin Melat Kejeta sind die aussichtsreichsten deutschen Starter, sie haben die Olympia-Norm im Blick. Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg) ist der stärkste deutsche Läufer im Rennen. Seine Bestzeit von 2:12:50 Stunden ist genau 80 Sekunden von der Olympia-Norm für Tokio 2020 entfernt. Diesen persönlichen Rekord lief er 2015 in Berlin. Er will sich an der Olympia-Norm von 2:11:30 Stunden versuchen. Während Philipp Baar (SCC-Events Pro-Team) verletzungsbedingt passen musste, kann man einem Trainingspartner von ihm die Norm zutrauen: Der Österreicher Valentin Pfeil lebt und trainiert seit diesem Jahr in Berlin. Er steigerte sich im Frühjahr in Wien bereits auf 2:12:55 Stunden.
Breitungen, 22. September 2019 (orv/leichtathletik.de) - Simon Boch und Kerstin Bertsch haben die Deutschen Berglaufmeisterschaften überlegen gewonnen. In Breitungen setzten sie sich über 13,3 Kilometer mit 785 Höhenmetern durch. Bei den Männern vollendete Konstantin Wedel den Triumph der LG Telis Finanz Regensburg als souveräner Zweiter. Seniorin Susanne Schmidt holte in der W50 ebenfalls Silber. Eine Woche nach dem zweiten Platz bei den Deutschen 10-Kilometer-Meisterschaften hat Simon Boch (LG Telis Finanz Regensburg) seine gute Form erneut unter Beweis gestellt. Bei der Berglauf-DM am Sonntag im thüringischen Breitungen holte sich der 25-Jährige mit fast einer Minute Vorsprung den Sieg. Auf der 13,3 Kilometer langen Strecke mit ca. 785 Höhenmetern bergauf und ca. 350 Höhenmetern bergab gelang es dem Berglauf-Debütanten, im Ziel auf dem Pleß mit 53:54 Minuten deutlich vor seinem Vereinskameraden Konstantin Wedel (54:47 min) und Ultralauf-Spezialist Marcel Bräutigam (GuthsMuths-Rennsteiglaufverein; 55:43 min) anzukommen.


