Zwei Amerikaner vermiesen bei Hallen-DM Florian Orths Goldträume
Telis-Läufer holt in Leipzig Bronze und hofft nun auf eine EM-Nominierung
Leipzig, 16. Februar 2019 (orv) – Die Deutschen Hallenmeisterschaften hätten für Florian Orth ein weiterer Glanzpunkt in der langen Karriere des Mannes von der LG Telis Finanz sein können, wären nicht zwei flotte junge Amerikaner auf die recht spontane Idee gekommen, ihre doppelte Staatsangehörigkeit in Old Germany für Gold und Silber zu verwenden. In den USA bisher für internationale Einsätze chancenlos, meldeten sie sich erst im Januar bei der LG Eintracht Frankfurt an und schlüpften damit urplötzlich in die Favoritenrolle über 3.000. In einem lang gezogenen Spurt ließen sie nun mit 7:53,51min und 7:54,39min Florian Orth (8:00,08min) und dem Deutschen 5.000m Freiluftmeister des letzten Jahres, Sebastian Hendel (LG Vogtland) ( 8:00,99min) keine Chance auf Gold und Silber. Gut war nur für Orth, dass er die EM-Norm bereits in der Tasche hatte und Bronze übrig blieb, schlecht für Hendel, dass der am Ende ohne Medaille blieb, zudem die EM-Norm verfehlte. Nun darf der Regensburger neben den US-Boys auf eine Nominierung für die Hallen-Europameisterschaften (1.-3. März in Glasgow) hoffen. Teamkollege Konstantin Wedel überraschte mit einem nie erwarteten siebten Platz und einem schönen Leistungssprung auf 8:07,16min.
Zwei Amis erschweren für Florian Orth die DM-Mission
Der Telis-Läufer hat trotzdem in Leipzig von fünf Regensburgern die besten Chancen
Regensburg, 13. Februar 2019 (orv) – Weihnachten kannte sie noch niemand. Nun tauchen die beiden Amis plötzlich im 3.000m Feld der Deutschen Hallenmeisterschaften am kommenden Wochenende in Leipzig auf. Die Rede ist von Sam Parsons und Amos Bartelsmeyers, mit stattlichen diesjährigen Leistungen von 7:49,16 und 7:49,47 Minuten im Gepäck. Wie aus heiterem Himmel haben sie plötzlich neben ihrem amerikanischen Pass auch den deutschen entdeckt. Der Vereinseintritt bei der LG Eintracht Frankfurt und die Meldung zur Hallen-DM war dann nur noch Formsache. Was noch vor drei Wochen nach einem Duell zwischen dem Deutschen 5.000m Meister Sebastian Hendel (LG Vogtland) und dem EM-Siebzehnten Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg) aussah, wird für die beiden Richtung Hallen-EM plötzlich zur superschweren Aufgabe. Einer der vier Protagonisten wird wohl am Ende nicht nach Glasgow fahren können. Besonders pikant ist das Rennen vor allem für Sebastian Hendel. Dem fehlen bei seiner letzten Chance auch noch knapp zwei Sekunden zur Norm von 7:55,00min. Mit im Rennen wird auch Konstantin Wedel, der zweite Vertreter der LG Telis Finanz, sein.
Frühentwickler – Spätentwickler - Normalentwickler
© Lothar Pöhlitz – 11. Februar 2019 - Viele Fachbeiträge, Trainingserfahrungen oder Trainer-Empfehlungen gehen davon aus, dass im Kinder- und Jugendtraining oder später auch noch bei den U20igern keine Entwicklungs-Differenzierungen notwendig sind und es normal ist, wenn im Gruppentraining alle gleich, gemeinsam trainiert werden. Dabei haben die Spätentwickler nicht selten das Nachsehen, hören sogar – uninformiert über ihre mögliche Zukunft - frühzeitig auf. Alles dreht sich um die Normalentwickler, dafür scheint das Wissen ums Training verfügbar, sowohl aus sportmedizinischer-, als auch trainingsmethodischer Sicht. Deshalb soll mit diesem Beitrag das Problem der Früh- und Spätentwickler einmal thematisiert werden. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Corinna Schwab besteht ersten Formtest
Telis-Neuzugang eröffnet Saison in Chemnitz mit guten 24,17sec über 200m
Chemnitz, 10. Februar 2019 (orv) – Das große Verletzungstrauma für Corinna Schwab, den Neuzugang der LG Telis Finanz, ist vorbei. Damals im Herbst, kaum im Olympiastützpunkt Chemnitz angekommen, brach sie sich bei Hürdensprüngen den Fuß. Jetzt ist sie nach etlichen Auslandstrainingslagern mit dem Bundeskader Sprint wieder absolut fit. In Chemnitz absolvierte die Regensburgerin nun beim internationalen Meeting ihren ersten Wettkampf. Mit 24,17sec über die 200m hinter der mit 23,25sec deutsche Jahresbestleistung laufenden Rebecca Haase (Erdgas Chemnitz) konnte Corinna Schwab durchaus zufrieden sein. Ob sie nun am kommenden Wochenende bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig über 200m oder 400m oder doch noch nicht antritt, wird sie im Verlauf dieser Woche zusammen mit Bundestrainer Jörg Möckel, der sie am Bundesstützpunkt auch trainiert, entscheiden. Einer erfolgreichen Sommersaison steht jedenfalls nichts mehr im Wege.
Miriam Dattke pulverisiert ihre bisherige Halbmarathon-Bestleistung
Gute Vorstellung der Telis-Halbmarathonis in Barcelona
Barcelona, 10. Februar 2019 (orv) – Die Langstrecker/Innen der LG Telis Finanz haben beim internationalen Halbmarathon Mitja Marató de Barcelona in der katalonischen Metropole eine sehr gute Vorstellung abgegeben: Allen voran Miriam Dattke. Sie steigerte ihren Hausrekord aus dem letzten Jahr um über zwei Minuten auf völlig unerwartete 1:12:15 Stunden und wurde in dem von der Äthiopierin Roza Dereje in der Weltklassezeit von 1:06:01 Stunden gewonnenen Rennen Achte. Knapp dahinter erreichte als Dreizehnte ihre Teamkollegin Anja Scherl das Ziel in ebenfalls den persönlichen Umständen im Vorfeld geschuldeten sehr guten 1:12:41 Stunden das Ziel. Persönlichen Hausrekord und die Top-Ten bei den Männern verfehlte Philipp Pflieger mit seinen 1:03:32 Stunden nur knapp. Kevin Key brachte das Kunststück fertig, zeitgleich mit der Frauensiegerin in 1:06:01 Stunden ins Ziel zu kommen. Er unterbot dabei seine bisherige Bestleistung um ebenfalls über zwei Minuten. Lediglich Jonas Koller musste bei Kilometer acht das Rennen leicht angeschlagen aufgeben. Der mitreisende Telis-Coach Marco Scherl fasste den Tag aus Regensburger Sicht kurz und knapp zusammen: „Barcelona war wieder mal eine Reise wert.“