Australien 2021 in Tokyo Platz 6 - 46 Medaillen (17x Gold – 7x Silber – 22x Bronze) – mehr Wissen über Gegenwart und Zukunft
Von Lothar Pöhlitz
Nachdem Australien schon zweimal Gastgeber der Olympischen Spiele (1956 und 2000) war, ist die Vergabe 2032 nach Brisbane ein neues Highlight im australischen Sportkalender, und es wird sie, nach der erstaunlichen Präsentation in Tokyo mit 46 Medaillen und 17 Olympiasiegen, weiter motivieren.
Sicher können sich viele noch an ihre erfolgreichen Leichtathleten Herb Elliott, Betty Cuthbert, Ron Clarke, Robert de Castella und Cathy Freeman erinnern.
Die „neuen von Tokyo“ Linden Hall (1500 m 3:59,01), Nicola McDermott (2,02m Hoch), Stratton Brooke (6,83 m Weit), Peter BOL (800 m 1:44,11) Stewart McSweyn (1500 m 3:31,91), Brendon Starc (2.35m Hoch), Mathew Denny (67,02 Diskus) und Ashley Mooney (8649 Zehnkampf) haben viele in Europa, aber auch in Deutschland ein bisschen erschreckt, weil Australien weit weg, nicht so ganz in unserem Blickfeld war. Die Australier macht das natürlich stolz, lässt sie aber nicht ruhen.
Mona Mayer und Sabrina Hafner zünden ein Sprint-Feuerwerk
Mona Mayer 11,89 und 23,66sec - Sabrina Hafner 11,65 und 23,71sec in Andorf/A
Andorf, 14. August 2021 (orv) - Sprinterinnen lieben heiße Temperaturen, im österreichischen Andorf war es heute sehr heiß und was die beiden Telis Sprintmädel Mona Mayer und Sabrina Hafner dort über 100m und 200m ablieferten, war mehr als heiß. Sie zündeten auf beiden Strecken gegen internationalen Konkurrentinnen bei leichtem Rückenwind im erlaubten Rahmen ein Feuerwerk der persönlichen Bestleistungen. Gut erholt nach einer Woche Urlaub mit Abschalten und Seele baumeln lassen steigerte sich die U23-EM-Fünfte über 400m auf der kurzen Strecke im Vorlauf auf nunmehr 11,89sec, verzichtete dann aufs Finale um für die 200m total fit zu sein. Dort katapultierte sie sich als Gesamtdritte auf nie erwartete 23,66 Sekunden. Teamkollegin Sabrina Hafner verblüffte alle mit einem 100m Vorlauf in 11,65sec, kletterte damit in der deutschen U20-Bestenliste auf Position drei und ließ im Finale bei Windstille noch einmal 11,86sec folgen. Unmittelbar hinter ihrer zwei Jahre älteren Teamkollegin kam sie dann auf der doppelt so langen Distanz mit ihrem ersten Lauf unter 24 Sekunden und einer Steigerung ihres bisherigen Hausrekords um 52 Hundertstel Sekunden als Vierte ein. Damit eroberte sie die Pole-Position in der deutschen Bestenliste.
Emma Heckel und Erik Hille über 10km in Aktion
Berlin, 1. und 8. August 2021 (orv) - Berlin war für zwei Telis Athleten eine Reise wert. Erik Hille meldete sich nach langer Verletzungspaus rechtzeitig vorm "heißen Straßenlaufherbst" auf dem Asphalt zurück. Bei der adidas-runners City Night am 1. August wurde er über 10km Fünfter mit 30:19 Minuten. Genau eine Woche später verabschiedete sich Emma Heckel ebenfalls in Berin beim Great 10k über die gleiche Distanz als Erste der U20-Wertung mit 34:39 Minuten aus "old europa". Sie hat am College in Albuquerque ab 20. August ein Stipendium in den USA angenommen, bleibt natürlich der LG Telis Finanz auch in dieser Zeit erhalten und wird im Frühsommer 2022 wieder nach Regensburg zurückkehren.
Wöhrd Zehner fällt in diesem Jahr aus - Nikolauslauf wird auf 28. November vorgezogen
Regensburg, 12. August 2021 (LG Telis Finanz) - Auf Grund vieler wegen der Corona-Pandemie nachträglich in den Terminkalender eingefügter Meisterschaften hat sich das Organisationsteam der LG Telis Finanz Regensburg den für 17. Oktober geplanten Wöhrd-Zehner in diesem Jahr ausfallen zu lassen. Aus diesem Grund wird auch der diesjährige Sport-Tahedl-Nikolauslauf von Sonntag, 5. Dezember 2021 auf Sonntag, 28. November 2021 vorgezogen.
Harrer, Kock und Orth nachträglich Team-Europameister 2015
DLV-Team mit den drei Regensburgerin erhält nachträglich Gold
Regensburg, 12. August (orv) - Das deutsche Leichtathletik-Team ist nach einem weiteren Dopingfall in der russischen Mannschaft nachträglich zum Team-Europameister der Titelkämpfe 2015 in Cheboksary aufgerückt. Es war am Ende doch ein recht deutliches Resultat: Mit 346,5 zu 368,5 Punkten musste sich die deutsche Nationalmannschaft im Jahr 2015 bei der Team-Europameisterschaft in Cheboksary Gastgeber Russland geschlagen geben. Sechs Jahre später steht fest: Die Mannschaft hätte nicht nur über Silber, sondern über Gold jubeln sollen. Im Mai 2021 verhängte die Athletics Integrity Unit von World Athletics eine Sperre gegen die russische Hammerwerferin Oksana Kondratyeva, die in Cheboksary für Platz sechs sieben Punkte gesammelt hatte. Ihr Resultat der Team-EM wurde nachträglich aberkannt, schon zuvor waren dem russischen Team weitere 19 Zähler aufgrund von Dopingvergehen gestrichen worden. Im Team des DLV befanden sich damals auch drei Regensburger*innen der LG Telis Finanz. Maren Kock steuerte Platz zwei und damit 11 Punkte über 3.000m bei, Florian Orth hamsterte 9 Zähler auf Platz vier über 1.500m und Corinna Harrer schaffte 7 Zähler als Sechste über die gleiche Distanz. Für die damals erst 24 Jahre alte Ausnahmeläuferin, die bereits in den letzten Jahren auf Grund von nachträglich aufgedeckten Dopingfällen mehre Medaillen „nachgeliefert“ bekam, hat dieses Rennen trotzdem einen ganz bitteren Nachgeschmack.