Telis-Marathonis mit Frankfurt-Ergebnissen zufrieden
Thea Heim zweitbeste, Corinna Harrer und Dominik Notz drittbeste Deutsche
Frankfurt, 27. Oktober 2019 (orv) – Katharina Steinruck, geborene Heinig (LG Eintracht Frankfurt), hat am Sonntag für die beste deutsche Leistung beim Frankfurt Marathon gesorgt. Mit einer cleveren Renngestaltung steigerte sie ihre Bestzeit auf 2:27:26 Stunden und hakte damit deutlich die Olympia-Norm ab. Im Weltklassefeld tummelten sich bei guten äußeren Verhältnissen auch viele deutsche Marathonis, darunter auch zwei Frauen und drei Männer der LG Telis Finanz Regensburg. Als zweit- und drittbeste Deutsche könnten sich Thea Heim mit 2:41:14 Stunden und Corinna Harrer, knapp dahinter mit 2:41:58 Stunden ins Blickfeld laufen. Dominik Notz in 2:18:41 Stunden als knapp geschlagener drittbester Deutscher, Tim Ramdane Cherif, in 2:20:14 Stunden als Vierter knapp dahinter, und Fabian Laukamp in 2:39:11 Stunden lernten bei ihren Debüts vor allem auf den letzten Kilometern die „Leiden“ der längsten olympischen Distanz kennen. Langstrecken-Küken Miriam Dattke ließ Telis-Teamchef Kurt Ring im Sog von Katharina Steinruck „mal 26 Kilometer lang Marathonluft schnuppern“.
Über des Langstrecklers bessere - schnellere Zukunft
5000 m / 10000 m - eine Unter-, Überdistanz- und mentale Herausforderung
© Lothar Pöhlitz* – 17. Oktober 2019 - Nicht erschrecken, die neue GA-Zeitrechnung bedeutet, dass alles schneller geht als über Jahre gewohnt. Bis 2017 sind bereits mehr als 100mal Läufer in der Welt schneller als 27 Minuten und 60mal Läuferinnen schneller als 30:30 Minuten über 10000 m gelaufen. Die derzeitigen Weltrekorde liegen bei den Frauen bei 29:31.78 – bei den Männern bei 26:17.53 Minuten. Dabei wissen wir natürlich nicht, welche unterstützenden Mittel dabei eine Rolle spielten. Die bestehenden Deutschen Rekorde wurden von Dieter Baumann 1997 mit 27:21,53 (West) und von Kathrin Ullrich 1991 (Ost) mit 31:03,62 aufgestellt. 27 Jahre nach Baumanns und Ullrichs Rekorden steigerte beim Europa-Cup 2018 in London Richard Ringer seine Bestzeit von 28:05,96 Minuten gleich um eine halbe Minute, auf 27:36.52 und die 20jährige Mariam Dattke 2019 auf 32:29,45 Minuten. Bis August 2019 liefen Amanal Petros 27:52,25 und Alina Reh 31:19,87. Damit werden weitere erfreuliche Schritte in Richtung der Wunschziele deutscher Elite, nachdem Ringer schon 2015 mit 13:10,94 Min. über 5000 m näher an die Weltspitze gerückt war, deutlich. Hoffnung macht auch Schremls 5000 m Gold bei der U20-EM, es zeigt das wir es auch können, unterstreicht aber auch den schweren langen Weg für uns bis unter 27 Minuten für Männer bzw. unter 31 Minuten für Frauen. Dafür braucht vor allem der zu lange vernachlässigte Langstrecken-Nachwuchs weitere Hilfen. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Erik Hille verbessert sich beim Köln-Marathon um sechs Minuten
Läufer der LG Telis Finanz Regensburg wird Zweiter in 2:18:33 Stunden
Köln, 13. Oktober 2019 (orv) – Obwohl kein Freitag, entwickelte sich der 13. Oktober für viele Marathonis beim Kölner Marathon zum Unglücksdatum. Stürmisches Wetter und schnell ansteigende Temperaturen bis zu sommerlicher Schwüle bei über zwanzig Grad waren alles andere, was sich Tausende vom Rennen erwartet hatten. Der mit dem Ziel Olympianorm ins Rennen gegangene Wattenscheider Hendrik Pfeiffer gewann zwar mit 2:15:19h, musste aber auf den letzten Kilometern kräftig Federn lassen. "Ab Kilometer 30 hat sich abgezeichnet, dass es schwer wird mit der Norm. Aber wenn ich ehrlich bin, wäre das auch mit Tempomachern und optimaler Getränkeversorgung schwer gewesen", sagte er bei der Siegerehrung. Mit einer eine positiven Überraschung überzeugte auf Platz zwei Erik Hille von der LG Telis Finanz Regensburg, der sich bei seinen 2:18:33h gegenüber seiner bisherigen Bestzeit um über sechs Minuten steigerte. Für Verblüffung sorgte Deborah "Debbie" Schöneborn (LG Nord Berlin). Die 25-Jährige lief bei ihrem Marathon-Debüt in 2:31:18 Stunden nicht nur als erste Frau über die Ziellinie, sondern auch als vierter Teilnehmer des Gesamtfeldes. Zwischenzeitlich sah es sogar danach aus, als könne sie die Olympia-Norm (2:29:30 h) unterbieten.
800 m – 24 mmol/l Laktat mobilisieren und ertragen können
© Lothar Pöhlitz – 2. Oktober 2019 – Die 800 m gehört derzeit zu unseren Problemdisziplinen. Bei Männern und Frauen konnte auch 2019 der Abstand zur Weltspitze nicht verkürzt werden. Konsequenz: nur wenn in Zukunft im Nachwuchsleistungstraining die konditionellen Fähigkeiten Schnelligkeit, Schnellkraft und anaerobe Ausdauer sowie ein hohes Niveau in der Lauftechnik, Beweglichkeit und taktischen Variabilität anders als bisher vorbereitet werden, kann man im Hochleistungsalter von langjährigen Leistungsinvestitionen profitieren. Dafür brauchen Profi-Trainer leistungsbereite, hochbegabte 400 / 800 m - Typen. Deren Muskelstruktur, Training und mentale Stärke entscheidet eines Tages über Finalergebnisse bei Männern und Frauen. Die Leistungsstruktur „KZA“, sowie die Wettkampfanforderungen bestimmen die Ausbildung für den 800 m Lauf. Für die kürzeste Mittelstrecke werden Sportler gebraucht, die ein hohes Tempo laufen können, eine große Toleranz gegenüber hohen und wechselnden Geschwindigkeiten zeigen, kurze und lange Spurts beherrschen, eine hohe Laktat – Mobilisationsfähigkeit ausgebildet haben, sowie durch eine hohe Laktat-Toleranz auf der Strecke Schmerzen in den Endphasen ertragen können. Dazu braucht man „einen besonderen Kopf“ und die mentale Bereitschaft. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Kenenisa Bekele fehlen zwei Sekunden zum Weltrekord
Philipp Pflieger steigt wegen Hüftproblemen bei Kilometer 30 aus
Berlin, 29. September 2019 (leichtathletik.de/orv) - Kenenisa Bekele ist zurück auf der Weltbühne. Der äthiopische Laufstar hat sich am Sonntagmorgen beim Berlin Marathon mit 2:01:41 Stunden einen glänzenden Sieg geholt. Den Weltrekord verpasste er um dabei lediglich zwei Sekunden. Bei den Frauen unterbot Melat Kejeta als beste Deutsche bei ihrem Debüt direkt die Olympianorm und ist mit 2:23:57 Stunden die drittschnellste deutsche Marathonläuferin überhaupt. Schnellster Deutscher war auf Platz 37 Jens Nerkamp (Laufteam Kassel), der das Ziel in toller Bestzeit von 2:14:54 Stunden erreichte. Philipp Pflieger (LG Telis Finanz Regensburg), der auf Kurs von 2:12 Stunden gelegen hatte, musste das Rennen kurz nach Kilometer 30 mit Hüftproblemen aufgeben. Teamkollegin Mira Parisek beendete ihren ersten Marathon mit für sie guten 3:00:53 Stunden und verfehlte dabei nur knapp die Dreistunden-Schallmauer. Hier geht's weiter zum Artikel auf leichtathletik.de ...