Telis Mehrkämpferin wird Richtung DM immer schneller
München, 23. Mai 2021 (rk) – Die Überflieger der LG Telis Finanz Regensburg im Sprintbereich heißen in der noch jungen Saison eindeutig Isabel Mayer und Maike Schachtschneider. Nur zwei Tage nach ihrem Traumlauf von Dessau, wo sie sich mit einer Zeit von 13,39 Sekunden über 100 Meter Hürden sogar in Medaillennähe bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (4./5. Juni) katapultierte, nutzt „Isi“ ihren Flow beim Kaderwettkampf im Münchner Dantestadion für eine neue Bestzeit über 100 Meter. Schon im Vorlauf hatte sich die etatmäßige Siebenkämpferin über eine Steigerung auf 12,04 Sekunden (+ 1,3m/sec.) gefreut, im Finale gelang der 28-Jährigen unter großem Jubel als Siegerin mit 11,94 Sekunden (+1,7m/sec.) sogar der Sprung unter die magische Zwölf-Sekunden-Marke. Auch ihre Teamkollegin Marion Brunner (LG Telis Finanz) war mit Rang fünf und 12,65 Sekunden hochzufrieden. Im Hochsprung katapultiert sie sich über 1,50 Meter.
Eigentlich hätte es sogar ein Telis-Triumph auf ganzer Linie werden können, denn Maike Schachtschneider war im Vorlauf, nur 22 Stunden nach ihrem famosen 400-Meter-Lauf von Weinheim, mit 12,01 Sekunden (+1,6m/sec.) sogar noch einen Tick schneller gewesen, hatte aber auf das Finale zugunsten des anschließenden 200 Meter-Laufes verzichtet. Auch hier pulverisierte die 27-Jährige als klare Siegerin ihren zehn Jahre alten Hausrekord trotz leider diesmal heftigen Gegenwindes und setzte ihre neue persönliche Marke bei 24,15 Sekunden – ihre zweite Quali-Norm für die DM in Braunschweig. Bis zum Scheitelpunkt der Kurve lieferte die junge Telis-Sprinterin Sabrina Hafner einen harten Kampf, musste aber trotz einer deutlichen Verbesserung gegenüber dem Vortag in Weinheim mit 24,58 Sekunden Schachtschneiders Überlegenheit anerkennen. Ebenfalls auf dem Weg zurück zu alter Stärke befindet sich Samuel Werdecker (LG Telis Finanz), der über 200 Meter mit 22,39 Sekunden (Platz drei) schon jetzt eine bessere Zeit als 2020 aufzuweisen hat.
Nur drei Zentimeter trennen Benedikt von Hardenberg (LG Telis Finanz) im Dreisprung nach dem Wettkampf in München noch von der 15-Meter-Marke. Bei nahezu perfekten Bedingungen setzte sich der 21-jährige Rotschopf gegen Gabriel Wiertz (TuS Pfarrkirchen) – 2019 immerhin Bronzegewinner bei der U 23-DM – durch. Die U 18-Jugendliche Julia Lankes (SWC) nutzte die guten Verhältnisse ebenfalls zu einer neuen, starken Bestleistung von 11,52 Meter, was gleichzeitig auch die Jugend-DM-Norm bedeutete. Ebenfalls für die Titelkämpfe in Rostock planen können die Telis-400-Meter-Hürdenläuferinnen Hanna Ackermann (U 18) und Sophie Ochmann (U 20), obwohl ihnen erneut keine perfekten Läufe gelangen. Ackermann konnte sich auf vortreffliche 63,07 Sekunden steigern, während Ochmann trotz dreier Fast-Steher ihre Jahresbestzeit noch auf 64,09 Sekunden verbesserte.
Eine leichte Muskelverhärtung, die er schon bei der ersten Hürdenüberquerung spürte, behinderte Telis-Neuzugang René Zapel über 400 Meter Hürden zwar. Dennoch legte er mit 57,52 Sekunden in München einen zufriedenstellenden Wiedereinstieg auf die Bahn des Dantestadions. Schnellste Frau über 1500 Meter war Telis-U23-Läuferin Susanne Brünnig mit 4:42,95 Minuten. Hinter ihr lieferten auch Lisa Lankes (SWC Regensburg) mit 4:47,56 Minuten und die Telis-U18-Jugendliche Hanna Müller mit 5:03,50min prima Zeiten ab. In ihrem ersten zweiten 400-Meter-Lauf schaffte die U 18-Jugendliche Merle Black (LG Telis Finanz) mit 59,64 Sekunden schon den Sprung unter die signifikante 60-Sekunden-Marke.