Telis-Nesthäkchen glänzt mit Platz neun über 5km der U20
Brüssel, 10. Dezember 2023 (orv) – Schon im ersten Wettbewerb der diesjährigen Crosslauf-Europameisterschaften, der Entscheidung in der weiblichen Jugend U20 über äußerst selektive, schlammige 5 Kilometer, konnte das DLV-Team die erste Medaille bejubeln. Mit den Einzelplatzierungen von Kira Weis (KSG Gerlingen) auf Rang 4, Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) auf Platz 9 und Emely Junginger (VfL Sindelfingen), die als 21. das Ziel erreichte, landeten die deutschen Mädels hinter den erneut überlegenen Britinnen auf dem Silberrang. Bemerkenswert war dieses Ergebnis schon deshalb, weil neben der U20-Vizeeuropameisterin über 5.000m Kira Weis mit Franzi Drexler und Emily Junginger gleich zwei Athletinnen im Team waren, die noch der U18 angehören. Die junge Telis-Läuferin setzt mit diesem Edelmetall ein Regensburger Erfolgsgeschichte bei Cross-Europameisterschaften fort, die nun schon seit über 10 Jahren anhält.
In einer wahren Schlammschlacht auf dem sumpfigen Wiesenparcours der belgischen Metropole musste sich der Schützling von LG-Trainerin Doris Scheck erst mal auf internationalen Terrain zurechtfinden und reihte sich zunächst ziemlich weit hinten auf Platz 62 des 82köpfigen Starterinnenfeldes ein. In einer grandiosen Aufholjagd verbesserte sie sich von Runde zu Runde immer mehr, lag eingangs der letzten Runde sogar auf Platz sieben, um am Ende völlig ausgepumpt als sensationelle Neunte zu finishen. „Wir sind alle mächtig stolz auf unsere Franzi, die sich prächtig verkauft und alles richtig gemacht hat“, sagte dazu der Teamchef der LG Telis Finanz Kurt Ring nach dem Rennen.
Bereits 15 Jahre vorher, in der gleichen Stadt und ebenfalls bei Crosslauf Europameisterschaften hatte schon einmal eine Regensburger U18 Läuferin mitgemischt, war damals auf Rang 22 angekommen. Es handelte sich um Corinna Harrer, die dann eine beispielhafte Karriere folgen ließ, die 2012 im Halbfinale über 1.500m der Olympischen Spiele gipfelte. Keine schlechten Vorzeichen also für die angehende Abiturientin, die im niederbayerischen Hutthurm aufgewachsen ist und in ihrer Familie mit sportbegeisterten Eltern den Rückhalt erhält, den es für solche Erfolge braucht. Das schönste aber ist, dass die Regensburgerin auf Grund ihres jungen Alters noch zwei Jahre weiter in der gleichen Altersklasse der U20 antreten kann und dann vielleicht noch weiter vorne landet.