Harrer, Kock und Orth nachträglich Team-Europameister 2015
DLV-Team mit den drei Regensburgerin erhält nachträglich Gold
Regensburg, 12. August (orv) - Das deutsche Leichtathletik-Team ist nach einem weiteren Dopingfall in der russischen Mannschaft nachträglich zum Team-Europameister der Titelkämpfe 2015 in Cheboksary aufgerückt. Es war am Ende doch ein recht deutliches Resultat: Mit 346,5 zu 368,5 Punkten musste sich die deutsche Nationalmannschaft im Jahr 2015 bei der Team-Europameisterschaft in Cheboksary Gastgeber Russland geschlagen geben. Sechs Jahre später steht fest: Die Mannschaft hätte nicht nur über Silber, sondern über Gold jubeln sollen. Im Mai 2021 verhängte die Athletics Integrity Unit von World Athletics eine Sperre gegen die russische Hammerwerferin Oksana Kondratyeva, die in Cheboksary für Platz sechs sieben Punkte gesammelt hatte. Ihr Resultat der Team-EM wurde nachträglich aberkannt, schon zuvor waren dem russischen Team weitere 19 Zähler aufgrund von Dopingvergehen gestrichen worden. Im Team des DLV befanden sich damals auch drei Regensburger*innen der LG Telis Finanz. Maren Kock steuerte Platz zwei und damit 11 Punkte über 3.000m bei, Florian Orth hamsterte 9 Zähler auf Platz vier über 1.500m und Corinna Harrer schaffte 7 Zähler als Sechste über die gleiche Distanz. Für die damals erst 24 Jahre alte Ausnahmeläuferin, die bereits in den letzten Jahren auf Grund von nachträglich aufgedeckten Dopingfällen mehre Medaillen „nachgeliefert“ bekam, hat dieses Rennen trotzdem einen ganz bitteren Nachgeschmack.
"Kein Team, das wirklich Begeisterung erzeugen konnte"
Regensburg, 10. August 2021 (sportschau.de) - Bernhard Peters, ehemaliger Hockey-Bundestrainer und Nachwuchsexperte nicht nur für den deutschen Fußball, erklärt das schlechte deutsche Abschneiden in den Mannschaftssportarten. Wenn sich nicht die Herangehensweise bei den Kindern und Jugendlichen ändert, waren die Olympischen Spielen nur der Anfang der Talfahrt. Hier geht's zum Artikel auf sportschau.de ....
Olympia Tokyo 2021 – Deutschland und sein Spitzensport
Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz*
Die Athleten haben DANKE gesagt, dass die Olympischen Spiele, wenn auch unter nicht einfachen Bedingungen im Vorfeld und auch noch in Tokyo, stattfanden. Danke, auch den japanischen Organisatoren. Es gab viel Lob, sie haben wohl alles ihnen Mögliche für die Sportler „sehr gut“ getan. Danke den Athleten und ihren Trainern für die vielen Spitzenleistungen der Olympiasieger und ich meine den jeweils ersten Acht in den Finals. Die vielen tausend Zuschauer beim abschließenden Marathonlauf haben gezeigt, dass, im Gegensatz zur Vorberichterstattung, auch große Teile der Bevölkerung froh über die gelungene Präsentation ihres Landes waren.
Maria Kerres und Telis-4x400m Staffel holen Gold bei den „Süddeutschen“
Kleines Regensburger Aufgebot überzeugt in Walldorf
Walldorf, 8. August (orv) - Bei den Süddeutschen Meisterschaften in Walldorf konnte ein kleines Aufgebot der beiden Regensburger Clubs SWC und LG Telis Finanz durchaus überzeugen. Ungewohnt spät in der Bahnsaison holte sich die SWC-lerin Maria Kerres Gold über 5.000m und benötigte dazu für die zwölfeinhalb Runden 17:07,40min. Gleiches gelang der neu formierten 4x400m der Telis Männer. Fabian Schäffler, René Zapel, Fabian Hecher und Samuel Werdecker brauchten bei ihrem Sieg über die Staffeln des USC Mainz und StG SG Walldorf/TV Dielheim, sowie vier weiteren Langsprint-quartetten 3:22,44 Minuten. Silber fügte bei den Frauen Telis-Mittelstrecklerin Kerstin Hirscher über 1.500m mit 4:24,39min hinzu. Am ersten Tag der Meisterschaften wurde sie auch noch Vierte über 800m mit 21:11,38sec. Knapp dahinter als Fünfte freute sich die noch der Jugendklasse angehörende SWC-Läuferin Lisa Lankes über eine neue persönliche Bestleistung mit 2:11,39min. Über 400m landeten Samuel Werdecker und René Zapel mit 49,36 bzw. 49,77sec auf den Plätzen sechs und neun, Fabian Schäffler schaffte beim 4. Platz die 400m Hürden in 55,91 Sekunden. Rang neun gelang der SWC-Jugendlichen Anna-Luisa Spatz mit 5,51m im Weitsprung der Frauen. Die 4x100m Staffel der SWC Frauen mit Lisa Lankes, Maria Wenig, Anna-Luisa Spatz und Julia Lankes wurde Achter mit 50,39sec und in der Besetzung Lisa Lankes, Maria Wenig, Laura Böttcher, Kathrin Ertl mit 4:07,64 min Sechster über 4x400m. Im Dreisprung der U18 belegte Julia Lankes mit 11,17m Platz sieben.
Sabrina Hafner sprintet bei Jugend-DM zu Silber und Bronze
Telis-Talent in Rostock überragende Regensburger Athletin mit schnellen Auftritten
Rostock, 1. August (orv) - Sabrina Hafner von der LG Telis Finanz bewahrte bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock die Regensburger Leichtathletik vor einem medaillenlosen Wochenende und übertraf mit ihrer Bronzemedaille über 100m in der U20 in exzellenten 11,95sec sowie der tags darauf folgenden Silbermedaille über 200m in 24,23sec alle Erwartungen. Für die U20-EM-Dritte über 5.000m Emma Heckel (LG Telis Finanz) endete das 3.000m Finale der U20 am ersten Tag der Meisterschaften, in einem dramatischen Finish der ersten vier Damen, hauchdünn geschlagen in 9:30,46min auf dem undankbaren vierten Platz. Ihre jüngere Teamkollegin Magdalena Engl überzeugte im 3.000m Endlauf der U18 mit Platz fünf und standesgemäßen 10:06,29min. Für weitere Top-Acht-Platzierungen sorgten U20-5.000m-Läufer Tobias Prater als Siebter in 15:13,76min und 400m Hürden Nesthäkchen Hanna Ackermann (beide LG Telis Finanz) als Achte im U18-Finale mit 66,78sec, nachdem sie sich im Halbfinale mit 64,74sec tapfer bis in den Endlauf durchgekämpft hatte.