Durchwachsener Saisonauftakt am Oberen Wöhrd
Adane Wuletaw und Katharina Trost sorgen für Challenge Höhepunkte – Svenja Ojstersek unverhoffte Bayernmeisterin
Regensburg 22. April 2023 (orv) – Nach vielen eher unterkühlten Wochen in diesem Frühling knallte am Samstag bei der 3.000m Challenge der LG Telis Finanz mit eingebetteten Bayerischen Langstreckenmeisterschaften die Sonne mit über zwanzig Grad vom Himmel, als wollte sie am Regensburger Oberen Wöhrd all die versäumten Wochen nachholen. Was Otto Normalverbraucher für erste vorsommerliche Spaziergänge gerne nutzt, kommt Langstreckenläufer/Innen eher ungelegen. So litten die Leistungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren sichtbar unter den plötzlichen sommerlichen Temperaturen. Für das Highlight aus Frauensicht sorgte die international bereits renommierte Münchnerin Katharina Trost (LG Stadtwerke) mit ihrem überlegenen Sieg im 3.000m Challenge Rennen in guten 9:15,19min, wobei sie der an diesem Tag etwas indisponierten Lokalmatadorin Miriam Dattke (LG Telis Finanz/9:30,30min) nach einem anfänglichen Bummelrennen auf den letzten Runden keine Chance ließ. Die Schweizerin Priska auf der Maur komplettierte das Podest in 9:31,59min, mit einem Indiz, dass die diesjährige Veranstaltung auszeichnete: Bayern wird bunter, Athleten/innen aus insgesamt zehn Nationen zierten das Ergebnistableau mit aber eher beunruhigenden Tendenz, dass gehobene Läuferklasse immer weniger im Land selbst aufwächst.
TRAININGSLEHRE HOCHLEISTUNGSTRAINING - 5000 m
50 Läufer schneller als 12:53,00 über 5000 m - da müssen auch wir hin
© Lothar Pöhlitz* - Als 2022 „Koko“ Europameisterin und „Mo“- Mohamed Mohumed - mit seinem damaligen Trainer Pierre Ayadi, mit 13:03,18 / 3:35,69 Minuten ein großer Sprung gelang, glaubten viele an eine baldige positive Zukunft auch für uns. Seit Mo´s Wechsel zum Belgier Tim Moriau gab es aber bisher noch keine neuen Arbeitsergebnisse. Am 2.9.2022 schon bekamen alle in Brüssel schnell das Weltniveau über 5000m präsentiert. Die Zeiten der ersten 8 geben die Orientierung auch für unsere Zukunft vor: 12:46,79 - 12:46,96 - 12:50,97 - 12:52,15 - 12:54,90 - 12:56,50 - 13:00,42 - 13:01,70 Minuten. Das Problem bleibt, auch über 5000m wird es weitere neue Bestleistungen geben.
Unser bester 19jähriger lief bereits 1977 13:51,00 Minuten. Da muss heute unsere Nachwuchs-Orientierung sein. Die neuen Ansprüche sollten zwischen 14:00 - 13:30 Minuten liegen. Mit Bartelsmeyer und Parsons bekommen wir zwar Hilfe aus den USA, aber auch sie brauchen noch Zeit. Vielleicht helfen meine Erfahrungen und Empfehlungen.
Auch die 3000 m Hindernisläufer/innen und ihre Trainer, könnten sich hieran orientieren, wenn Männer Rennen unter 8 und Frauen unter 9 Minuten können wollen. Öfter ein Zusammenschluss der Besten zum gemeinsamen Training wäre – wie wir es aus den Höhentrainingszentren Afrikas kennen, oder von den Biathleten und Skilangläufern Norwegens wissen, auch für uns sinnvoll.
Simon Boch läuft in Linz ersten Marathon unter 2:10 Stunden
Regensburger siegt mit 2:09:25 Std. – Domenika Mayer Zweite mit 2:28:47 Std.
Linz/A, 16. April 2023 (orv) – Nach Filimon Abrahams Husarenstreich in Barcelona, als der Athlet der LG Telis Finanz im März den Barcelona Marathon in 2:08:22 Stunden mit der zweitbesten Leistung eines deutschen Läufers aller Zeiten beendet hatte, setzte nun sein Teamkollege Simon Boch das Regensburger Marathonhoch mit seinem Sieg in Linz fort. Der 29-Jährige unterbot dabei in 2:09:25 Stunden die WM-Norm und seine eigene persönliche Bestzeit deutlich. Bei den Frauen belegte Vereinskollegin Domenika Mayer in 2:28:47 Stunden Rang zwei.
Domenika Mayer und Simon Boch optimistisch
Telis -Asse wollen beim Oberbank-Marathon in Linz persönliche Bestzeiten laufen
Linz, 14. April 2023 (leichtathletik.de)- Die Regensburger Domenika Mayer und Simon Boch werden am Sonntag (16. April) die deutschen Farben beim Marathon in Linz (Österreich) vertreten. "Ich freue mich schon sehr auf den ersten Marathon in diesem Jahr! Nach meinem Halbmarathon im Februar in Barcelona mit Platz acht bin ich überzeugt in einer guten Form zu sein", blickte Simon Boch im Gespräch mit den Veranstaltern voraus. "Es wird mein insgesamt dritter Marathon sein. Nach gesundheitlichen Problemen im Herbst ist meine Form rechtzeitig wiedergekommen. Klares Ziel ist eine neue persönliche Bestleistung und somit auch das Erreichen der Olympianorm", erklärte Domenika Mayer.