Wer in Tokyo erfolgreich sein will muss mehr tun um schnell zu laufen 
© Lothar Pöhlitz* – 8. Juli 2019 - Im Mittel-, Langstrecken- und Marathonlauf können das Klima, außergewöhnliche, ungewohnte Außentemperaturen, die Sonneneinstrahlung, Ozon, der Wind und die Luftfeuchtigkeit bei Wettkampfhöhepunkten wie EM, WM oder OS einen großen, vor allem negativen Einfluss auf die Laufleistungen haben. Nun finden die Spiele der XXXII. Olympiade vom 24. Juli bis zum 9. August 2020 - in Tokyo statt und man weiß natürlich heute noch nicht welche Bedingungen am Wettkampftag herrschen werden, auch wenn die Starts auf der Straße morgens früh stattfinden: bei evtl. auch hoher Luftfeuchtigkeit um die 30° C. Das Thermometer steigt dort auch schon mal bis auf über 37 Grad; zudem ist es feucht, sehr feucht. Es wurden Luftfeuchtigkeiten um 70 % vorausgesagt. Der japanische Sommer war schon immer heiß. Doch in den vergangenen Jahren hat sich das Klima noch verschärft. Die Hitze setzt zudem immer früher ein, manchmal schon Anfang Juli. Auch darauf muss man vorbereitet sein. Das bedeutet für alle Bahndisziplinen, besonders aber für die 10000m- und den Marathon sich auf die Rennen in Tokyo 2020, wenn auch die Marathon-Startzeiten für 6 Uhr morgens neu festgelegt wurden, sich auf ein solches Sommerklima langfristig, als auch kurzfristig konzentriert, unter Einbeziehung von leistungssporterfahrenen Fachärzten -vorzubereiten. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...


Regensburg, 7. Juli 2019 (MZ/Wotruba) - Dieses Gefühl kennt Benedikt Huber noch nicht. Üblicherweise herrscht im Juli höchste Alarmstufe, wenn die Zeit nicht stimmt und die Norm nicht da ist. Der deutsche Meister der vergangenen drei Jahre über 800 Meter ist kein Einzelfall: Deutsche Läufer, die die Norm für die Weltmeisterschaften in Katar Ende September, Anfang Oktober schon abgehakt haben, sind kaum da. Wäre es eine „normale“ Saison wie in den vergangenen, wäre das Kopfschütteln des Oberbayern im Oberpfälzer Trikot noch viel heftiger ausgefallen, als er nach seinem Lauf in 1:49,67 Minuten lediglich als Sechster von der Bahn ging, obwohl es hatte Richtung WM-Norm von unter 1:46 gehen sollen. Satz mit x, nichts passte. „Dabei passt das Training“, sagt Huber, wusste nicht, woran’s lag und will nun mit Trainer Kurt Ring abstimmen, wie das Programm nach Regensburg aussieht. „Bis zur Deutschen in Berlin haben wir ja noch einen Monat.“ So recht glücklich wirkte auch Miriam Dattke nicht, als sie nach ihrem Sieg über 1500 Meter von der Bahn stapfte. Bestzeit, also unter 4:16,59 hatte sie laufen wollen, eine 4:17,67 stand da nach einem längeren Alleingang auf der Anzeigetafel.
Regensburg, 7. Juli 2019 (MZ/Wotruba) - Sie schmuggeln sich immer wieder mal ins Feld zum Üben von Einzelheiten. Isabel Mayer (26) und Anna-Lena Obermaier (23) sind zwei Frauen, die mehr können als sie bei einem Meeting wie der Sparkassen-Gala machen. Sonst bestreiten sie sieben Disziplinen – und nicht nur eine (Mayer) oder zwei (Obermaier) wie gestern im Universitätsstadion. Die beiden Mehrkämpferinnen vom SWC 46 Regensburg, die obendrein die Staffel liefen, dürfen mit ihrem Trainer Stefan Wimmer aktuell strahlen, weil es läuft. Obermaier hat sich mit ihren 5535 Punkten beim renommierten Siebenkampftreff in Ratingen unter die Top ten der deutschen Jahres-Rangliste geschoben und sich ein Ticket im Nationaltrikot für den Thorpe-Cup im September gesichert. Und auch Mayer hatte mit 5397 Punkten eine Bestleistung aufgestellt.
Regensburg, 7. Juli 2019 (leichtathletik.de/Neumann) - Die deutschen 400-Meter-Läufer nehmen in der langen WM-Saison langsam Fahrt auf. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gab es bei der Sparkassen-Gala am Sonntag in Regensburg neue deutsche Jahresbestzeiten. Gefallen konnten auch die deutschen Männer-Sprintstaffeln über 4x100 Meter. Mit deutschen Jahresbestleistungen haben die deutschen 400-Meter-Läufer bei der Sparkassen-Gala am Sonntag in Regensburg überzeugt. Eine Zentimeter-Entscheidung gab’s bei den Männern. Mit 46,31 Sekunden setzte sich Tobias Lange (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit einer Hundertstel Vorsprung auf Johannes Trefz (TSV Gräfelfing) durch. Über 400 Meter Hürden durchbrach Constantin Preis (VfL Sindelfingen) erstmals die 50-Sekunden-Barriere. Mit 49,83 Sekunden setzte sich der Deutsche U23-Meister vor der internationalen Konkurrenz durch. Die 400 Meter Hürden der Frauen entschied seine Vereinskameradin Carolina Krafzik ebenfalls in Bestzeit (57,72 sec) für sich. Die 1.500 Meter gewann Lokalmatadorin Miriam Dattke in 4:17,67 Minuten für sich. Das Rennen diente der Regensburgerin als Vorbelastung für die U23-EM in Gävle (Schweden) in der kommenden Woche.


