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Wie soll es weitergehen? Ein Plan B muss her

Regensburg, 18. März  2020 (Kurt Ring) – Wir können uns jetzt tagelang, wochenlang darüber aufregen, dass der Corona Virus unsere Träume, zumindest die sportlichen, zerstört hat. Wir können uns ins Kämmerlein zurückziehen und hoffen, dass der Spuk möglichst bald vorbei  ist und wir rein sportlich gesehen wieder Vollgas geben können. Das alles wird uns nicht weiterhelfen. Die momentan sehr ernste Lage lässt keine Prognose zu, wann der Tag X kommt, wo wir alle wieder wie gewohnt loslegen können. Bis dieser Silberstreif am Horizont erscheint, sollten wir dennoch einen Plan B für weitere Ziele entwickeln. Irgendwo, irgendwie und irgendwann gibt es immer eine Lösung. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wer hier vom Glauben abfällt, emotional chaotisch reagiert, kann sich gleich den Spaten holen, ein passendes Loch graben, sich hineinlegen und zuschaufeln lassen. Nur weil das Schiff jetzt mal bedenklich wackelt, ist es sicher nicht richtig, gleich ins  mit hungrigen Haien gefüllte Meer zu springen. Ein Plan B muss her und sei er noch so vage. Ich denke, viele Athleten haben ihn schon. Der Dachverband denkt derzeit noch nach.

Tatsache ist, die Deutschen Halbmarathonmeisterschaften und jene über die ganzen 42,195 Meter, sowie jene über 10.000m sind zu den vorgesehenen Frühjahrsterminen Geschichte – abgesagt eben. Die ganze Palette der Frühjahrsmarathons und Halbmarathons inzwischen fast weltweit auch, ebenso etliche Meetings. Das Land Baden-Württemberg hat alle Sportveranstaltungen bis zum 15. Juni verboten. Andere Bundesländer werden folgen. Wer da noch an die Deutschen Meisterschaften am 6./7. Juni in Braunschweig glaubt, ist fast schon ein kleiner Schelm. Ich selbst kann mir unter den derzeitigen Gegebenheiten auch keinen 10.000m Europacup in London vorstellen. Mutige Virologen sprechen von sechs bis acht Wochen, bis wir aus dem Schlimmsten heraus sind. Was letztendlich mit den Olympischen Spielen und den Europameisterschaften passiert, kann nur das IOC und die EAA entscheiden. Sicher spielt hier das große Geld eine tragende Rolle.

Die deutsche Leichtathletikszene besteht aber zu 99,99 Prozent aus Athletinnen und Athleten, für die der Olympia- oder EM-Termin keine Rolle spielt. Jetzt einen Hoffnungsschimmer mit einem herbstlich gefärbten nationalen Plan aufzuzeigen würde es allen leichter machen, an den ersehnten „Tag X“ Tag für Tag zu glauben, darauf hinzuarbeiten. Nicht einfach absagen ist die Lösung, sondern sinnvolle Alternativtermine für die 10.000m-, die Halbmarathon und die Marathon-DM jetzt zumindest ins Gespräch zu bringen nach dem Motto: „Wir vergessen euch nicht, wir tun alles, euch Möglichkeiten zu schaffen, um das im Frühjahr Versäumte  im Herbst nachholen zu können. Die Veranstalter der großen herbstlichen Straßenläufe werden sicher sofort helfen, die kleinen Ausrichter Pläne für Aufbauwettbewerbe entwickeln. Lieber Deutscher Leichtathletik-Verband, wir bitten Dich um einen Leitfaden für später, auch dann, wenn der Super-GAU eintreten sollte. Wie gesagt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Wir von der LG Telis Finanz Regensburg als versierter Ausrichter verschiedenster Leichtathletik-Veranstaltungen – als solcher in diesem schrecklichen Frühjahr wahrscheinlich gleich mit vier Veranstaltungsausfällen bestraft – werden sofort, wenn wir den Rahmenplan mit einer vielleicht verschobenen Braunschweiger DM haben, alle unsere ausgefallenen Veranstaltungen mit Sonderterminen anbieten, selbst dann, wenn uns die Sponsoren wegbrechen sollten. Im Zweifelsfall springen wir auch bei Meisterschaften ein. Unsere Athleteninnen und Athleten sollen wissen, dass wir hinter ihnen stehen. Allein ein Zeichen, ein Anruf vom Verband fehlt uns noch für unseren Plan B.