10.000 Meter-Europacup in Großbritannien ohne DLV-Team
30. Mai 2021 (leichtathletik.de - Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) muss auf die Entsendung einer Mannschaft zum 10.000-Meter-Europacup am 5. Juni in Birmingham (Großbritannien) verzichten. Grund dafür ist die sich in Großbritannien immer stärker ausbreitende Coronavirus-Mutation B.1.617. Betroffen sind davon auch die drei Regensburger Starter*innen Miriam Dattke, Domenika Mayer und Simon Boch. Die Coronavirus-Mutation B.1.617 wurde zuerst in Indien nachgewiesen und vom Robert-Koch-Institut als besorgniserregende Variante eingestuft. Seit dem 23. Mai gilt Großbritannien offiziell als Virusvariantengebiet. Damit sind Reiserückkehrer verpflichtet, sich nach der Einreise aus Großbritannien nach Deutschland in eine 14-tägige Quarantäne zu begeben. Das gilt nach einer intensiven Suche nach Lösungen in den vergangenen Tagen und der Rücksprache des DLV mit dem Bundesgesundheitsministerium, der DLV-Rechtsberatung, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und Vertretern der Politik auch für die DLV-Läuferinnen und -Läufer sowie das Betreuer-Team beim 10.000-Meter-Europacup. Hier geht's weiter auf den Seiten von leichtathletik.de ...
Emma Heckel macht in Pfungstadt ein weiteres Fass auf
Regensburgerin läuft über 3.000m bayerischen U20-Rekord und U20-WM-Norm
Pfungstadt, 29. Mai 2021 (orv) – Einen weiteren Schritt auf der ganz persönlichen Erfolgsleiter vollzog das Telis-Nachwuchstalent Emma Heckel bei der MERCK Laufgala im hessischen Pfungstadt. In einem mutigen 3.000m Rennen, das sie meist selbst bestimmte, musste sich die Jugendliche der LG Telis Finanz praktisch erst auf dem Zielstrich der letztjährigen Deutschen U20-Meisterin Anneke Vortmeier (ASV Duisburg) geschlagen geben. Mit 9:18,41 und 9:18,64 Minuten blieben beide deutlich unter dem für die U20-Weltmeisterschaften in Nairobi (17—22. August) geforderten 9:25,00 Minuten, gleichbedeutend auch für die bereits vom 15.-18. Juli in Tallinn (Estland) stattfindenden Europameisterschaften in der gleichen Altersklasse. Als schönes Nebenprodukt verbesserte Emma Heckel auch noch den Bayerischen Jugendrekord über diese Strecke, den Maria Dietz (LAC Quelle Fürth) 2013 mit 9:20,40 Minuten gelaufen war. Im diesjährigen europäischen Ranking findet man nun Vortmeier und Heckel auf Platz eins und zwei. Ein weiteres Regensburger Glanzlicht setzte eins ums andere Mal Marathonmann Simon Boch (LG Telis Finanz). Als „verschärftes Unterdistanztraining“ verfehlte er zunächst in einem schnellen 1.500m Rennen, das Lokalmatador Homiyu Tesfaye (TSV Pfungstadt) mit 3:37,90min gewann, zunächst seinen Hausrekord mit 3:45,93min nur um zwei Zehntelsekunden, um dann eine halbe Stunde später als Sieger die 3.000m mit einem fulminanten Schlussspurt in 8:05,42 Minuten nach Hause zu bringen.
Isabel Mayer im Leistungsflow
Telis Mehrkämpferin wird Richtung DM immer schneller
München, 23. Mai 2021 (rk) – Die Überflieger der LG Telis Finanz Regensburg im Sprintbereich heißen in der noch jungen Saison eindeutig Isabel Mayer und Maike Schachtschneider. Nur zwei Tage nach ihrem Traumlauf von Dessau, wo sie sich mit einer Zeit von 13,39 Sekunden über 100 Meter Hürden sogar in Medaillennähe bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig (4./5. Juni) katapultierte, nutzt „Isi“ ihren Flow beim Kaderwettkampf im Münchner Dantestadion für eine neue Bestzeit über 100 Meter. Schon im Vorlauf hatte sich die etatmäßige Siebenkämpferin über eine Steigerung auf 12,04 Sekunden (+ 1,3m/sec.) gefreut, im Finale gelang der 28-Jährigen unter großem Jubel als Siegerin mit 11,94 Sekunden (+1,7m/sec.) sogar der Sprung unter die magische Zwölf-Sekunden-Marke. Auch ihre Teamkollegin Marion Brunner (LG Telis Finanz) war mit Rang fünf und 12,65 Sekunden hochzufrieden. Im Hochsprung katapultiert sie sich über 1,50 Meter.
Traut Euch - 7½ Runden - 28 Hindernisse - 7x über den Wassergraben - 3000m Hindernis
© Lothar Pöhlitz* - Große Leistungsreserven deutscher Läufer liegen im Hindernislauf, der Abstand zum Weltniveau bei den Männern ist beträchtlich. Die Konkurrenz im Lande ist seit Jahren gering, sie gehen den scheinbaren Schwierigkeiten auf dieser Strecke aus dem Wege, obwohl es auf den Flachstrecken, vor allem über 5000 m, eine Reihe von Läufern gäbe, die bei Hindernis-Rennen „besser“ aussehen könnten. 2020 lief unser Schnellster 8:33 Minuten, der Rückstand zur Weltspitze mehr als 200 m. Kaum einer versucht es offensiv mit neuen Zielen von vorn.
Traut Euch - wer die 5000 m in 15:00 Minuten schafft kann über 3000 m Hindernis sicher die 9:00 Minuten unterbieten, bei 14:00 Minuten ist man schon bei 8:25 Minuten und konkurrenzfähig, wenn auch noch nicht international. Die Besten auf den Flachstrecken könnten auf der Hindernisstrecke schneller die Aufmerksamkeit der Medien, der Trainer und Fans gewinnen und sogar in großen Rennen bald wieder einmal einen Startplatz erhalten.
Sicher würde schneller voran helfen, wenn die Nachwuchswettbewerbe über 1500 m Hindernis und 2000 m Hindernis öfter im Rahmen von Lauf-Events angeboten würden.
Regensburger Sparkassen Gala in den Startlöchern
Traditionsmeeting mit Zuschauern und jeder Menge Klasse-Leichtathletik
Regensburg, 22. Mai 2021 (LG Telis Finanz)) – Am 20. Juni trifft bei der Sparkassen Gala am Regensburger Weinweg erneut internationale Klasse auf einen Großteil der deutschen Leichtathletikelite. Noch im letzten Jahr eine Veranstaltung ohne jegliche Zuschauer, wird 2021 das Traditionsmeeting wieder für Fans geöffnet. Mit ministerieller Verlautbarung vom 18. Mai dürfen unter Einhaltung der dann gültigen Hygienemaßnahmen bisher 250 Zuschauer zugelassen werden. „Das ist für unsere Veranstaltung natürlich ein Quantensprung. Wir werden die Karten baldmöglich über ein Verkaufsportal anbieten. Nähere Informationen dazu gibt es in einigen Tagen auf unserer Webseite www.lg-telis-finanz.regensburg. Außerdem arbeiten wir trotz schmalen Budgets wie im letzten Jahr an der Verwirklichung eines Livestreams“, sagt dazu Meeting-Direktor Kurt Ring. Das Zuschauen, ob nun im Stadion oder auch im Livestream, lohnt sich allemal. Die Gala ist in diesem Jahr Teil der hochwertigen Sprint- und Langsprintserie „Racing League 100m200m400m“ und zudem letztes Aufeinandertreffen vor den Olympischen Spielen für etliche Tokio-Kandidaten und solche, die noch auf den Zug aufspringen wollen. Alle Nationalstaffeln wollen laut Aussage von Bundestrainer Jörg Möckel in der Domstadt noch einmal letztmals testen. Bereits einen Tag vorher am 19. Juni treffen die Telis Top-Langstreckler*innen in den klimatisch günstigeren Stunden der „Laufnacht“ über 5.000m und 3.000m Hindernis auf nationale und internationale Konkurrenz.