Warum wir Landeskader für die Hauptklasse brauchen
27. April 2021 (Maximilian Thorwirth) - Hallen Europameisterschaften 2021. Ihr schaltet den Livestream ein und fiebert mit der deutschen Nationalmannschaft mit. In einem furiosen Lauf über 3.000 Meter steigert ein deutscher Athlet seine Bestzeit auf 7:48 Minuten und qualifiziert sich für das Finale, in dem er dann den 10. Platz belegt. Zehnter in ganz Europa. Erste Frage an euch: Was schätzt ihr, welche Förderung dieser Athlet im System „deutsche Leichtathletik“ bezieht? Die Antwort: Gar keine. Nicht vom Deutschen Leichtathletikverband. Nicht von seinem Landesverband. Nichts von niemanden. Zweite Frage an euch: Darf dieser Athlet in Zeiten der Corona-Notbremse bei Meetings oder den Deutschen Meisterschaften starten? Die Antwort: Haha, warum sollte er? Er ist ja kein Bundeskaderathlet. Kein Landeskaderathlet. Kein Berufssportler. Hier geht's weiter zum Artikel von Maximilian Thorwirth ....



Regensburg, 24. April 2021 (orv) – Erstmals seit langer Zeit durften die Laufprofis, garniert von einigen Nachwuchskader-Athleten*innen, am Oberen Wöhrd bei der EinladungsChallenge über 3.000m unter strengen Hygienevorschriften wieder Wettkampfluft auf der Bahn schnuppern. Wie nicht anders zu erwarten, standen die Asse der heimischen LG Telis Finanz in der Vorbereitung auf die nächste Woche in Mainz stattfindenden nationalen Titelkämpfe über 10.000m im Fokus. Dabei gelang Miriam Dattke mit 8:59,24min ihr erster Lauf unter neun Minuten, Teamkollegin Domenika Mayer lief mit 9:22,11min ebenfalls persönliche Bestleistung. Bei den Herren dominierte standesgemäß Simon Boch mit 8:06,53min. Im Nachwuchsbereich zeigte Emma Heckel mit einem Lauf, nur knapp über vier Sekunden von der U20-EM-Norm entfernt, in 9:34,48min die absolut beste Leistung. U16-Läuferin Franziska Drexler (LAC Passau) verfehlte mit 10:02,19min nur hauchdünn die 10-Minuten-Schallmauer.




