DM-Qualifikation im Mehrkampf für Marion Brunner abgehakt
Chiara Heitkamp muss Siebenkampf abbrechen
Bad Endorf, 4. Juli 2021 (sw) - Die gute Form der letzten Wochen wollte Marion Brunner am Wochenende in Bad Endorf nutzen und die DM-Qualifikation für Wesel abhaken. Dass dies nur reine Formsache werden sollte, bestätigte die Lehrerin des Gymnasium Geretsried eindrucksvoll. Mit 14,44 über die Hürden, bestleistungsnahen 1,56m im Hochsprung, einer neuen persönlichen Bestleistung mit 10,98m im Kugelstoßen sowie 25,90s über 200m lag die Deutsche Mannschaftsmeisterin der letzten beiden Jahre erstmals nach Tag eins über der 3000 Punkte-Marke und 26 Punkte über ihrer bisherigen Bestleistung. Tag zwei begann wie Tag eins mit feinen 5,57m im Weitsprung. Der Mehrkampf wäre nicht der Mehrkampf wenn sich dann nicht doch eine Leistung ins Protokoll gerschlichen hätte, die Athletin und Trainer nicht so zufrieden stellte: Der Speer landete "nur" bei 32,62m. Hier verlor Marion wichtige Punkte auf dem Weg zur neuen Mehrkampf-PB, wollte diese aber mit einem couragierten 800m Lauf ausbügeln. Am Ende kämpfte sie sich mit 2:18,97min ins Ziel und freute sich über bestleistungsnahe 5090 Pkt. und der Gewissheit, dass die Form Richtung Wesel stimmt. Die zweite Starterin der LG Telis Finanz Regensburg Chiara Heitkamp musste den Mehrkampf nach dem Weitsprung mit Fußschmerzen die bereits am ersten Tag aufgetreten waren, in Absprache mit Ihrem Coach Stefan Wimmer abbrechen. Die Leistungen (16,75s/1,48m/8,93m/27,18s/4,90m) waren bis dahin ordentlich, auch wenn das Athleten-Trainer-Gespann hofft, dass der Knoten im Wettkampf bald platzt.
Eindrucksvolle Laufshow bei der Telis-Challenge
Siege für Lokalmatadoren Emma Heckel, Domenika Mayer und Benedikt Brem
Regensburg, 3. Juli (orv) - Perfekte Bedingungen, perfekte Organisation, perfekte Läufe! Läuferherz was willst du mehr! Wieder einmal entpuppte sich der Obere Wöhrd am Samstagabend zum El Dorado für Läufer*innen aus ganz Deutschland und sie schossen ein Feuerwerk von Leistungen ab, die die nationalen Bestenlisten gehörig durcheinander wirbelten. Schöner Nebeneffekt für den Veranstalter LG Telis Finanz: Seine Lokalmatadoren ließen sich nicht lumpen und holten drei Siege auf den Hauptstrecken, jeweils mit überragenden neuen persönlichen Bestleistungen. Dabei schnappte Domenika Mayer mit 9:13,03min praktisch auf den letzten zehn Metern der 3.000m ihrer Teamkollegin Kerstin Hirscher (9:13,38min) Platz eins weg. Benedikt Brem, das männliche Telis-Pendant, verblüffte mit einer Steigerung von über zehn Sekunden auf nie erwartete 8:08,18min als Sieger des starken Geschlechts, zog dabei den Dortmunder U20-Mann Yassin Mohumed mit 8:10,46min zur U20-WM-Norm. Die Telis-Jugendliche Emma Heckel reüssierte über 1.000m mit 2:51,99min. Lediglich Keyhan Hatami von den „Blauen“ musste den Sieg über 1.000m mit schönen 2:28,21sec Brian Weisheit (LSG Höchstädt/Aisch) überlassen, der 2:27,09min brauchte.
Gelungenes Intermezzo der blauen Laufarmada beim MeetIN
Simon Boch gewinnt auf beiden Mittelstrecken

Ingolstadt, 25. Juni 2021 (rk) - Es tut sich was im Nachwuchsbereich der LG Telis Finanz Regensburg! Dass beim Meet IN des MTV 1881 Ingolstadt neben einer durchaus beachtlichen Armada an jungen, begeisterungsfähigen Sportlern auch einige der „Großen“ wie Miriam Dattke oder Simon Boch an die Startlinie gingen, war das eigentlich Schöne an diesem Traditionssportfest „auf der Schanz“, dass wie so viele andere auch in den vergangenen Wochen die wiedergewonnene Bewegungsfreiheit nach allen Regeln der Kunst genießt. Dass die Tops im Mittelpunkt standen, versteht sich natürlich von selbst. So absolvierten zwei von ihnen ein Doppelprogramm mit Starts über die „Sprintdistanzen“ 800 und 1500 Meter, nämlich Simon Boch (1:57,55 und 3:52,33 Minuten Minuten) und Tim Ramdane Cherif (2:00,44 Minuten und 3:57,12 Minuten). Konstantin Wedel (3:54,09 Minuten) und Keyhan Hatami (3:55,74 Minuten) schoben sich über die 1500 Meter noch dazwischen, dahinter kam die restliche Telis-Armada ins Ziel: Kevin Key (Sechster in 3;57,77 Minuten), Henrick Jensen (Elfter in 4:04,09 Minuten) und Tobias Prater (14. in 4:10,38 Minuten). Etwas verloren wirkte im Männerrennen Miriam Dattke, die bald den Anschluss an die Herren der Schöpfung verloren hatte, aber dennoch mit 4:23,02 Minuten die beste Frauenzeit des Abends ablieferte. Im vorherigen Lauf, den die Telis-Frau Susanne Brünnig in 4;36,48 Minuten gewann, wäre sie besser aufgehoben gewesen. Lorette Flöte wurde in 4:38,18 Minuten Gesamtvierte.
Zwei Telis-Mädel für Tallinn
Mona Mayer und Emma Heckel bei U23-DM jeweils Zweite
Koblenz, 27. Juni (orv) - Sie wollte die Norm unter allen Umständen, jetzt ist Mona Mayer von der LG Telis Finanz Regensburg mit 52,79sec als Einzelstarterin bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn (8.-11. Juli) über 400m dabei. Mit der im U23-DM-Vorlauf erzielten überragenden neuen persönlichen Bestleistung ging sie tags darauf in Koblenz als Mitfavoritin ins Finale. Dort gab sie alles, was nach dem fulminanten Vorlauf in ihrem Körper noch steckte. Kopf an Kopf stürmte die 20-Jährige mit der alten und neuen Meisterin Luna Thiel (VfL Eintracht Hannover) die Zielgerade herunter. Am Ende fehlte der Regensburgerin eine winzige Zehntelsekunde zum Sieg. Hinter der Hannoveranerin, die mit 53,11 Sekunden immerhin nun als zweite deutsche Läuferin nach Mayer die U23-EM-Norm knackte, rannte die Telis-Sprinterin mit 53,21sec ihre bisher überhaupt zweitbeste Zeit. Dritte wurde Brenda Cataria-Byll (LG Olympia Dortmund) mit 53,35sec bei recht windigen Verhältnissen. Noch so ein Rennen in Estland und der Einzel-Finalplatz sowie die Medaillenchance über die am Schlusstag mit der deutschen Mannschaft anstehende 4x400m könnte durchaus Realität werden.
Geistermeisterschaften am Oberwerth
Deutsche Titelkämpfe in der eigenen Zwangsjacke
Koblenz, 26. Juni (orv) - Wenn man sich den wie immer gut präsentierten Livestream zu den an diesem Wochenende in Koblenz stattfindenden U23-Meisterschaften anschaut, bekommt man auf dem ersten Blick gute deutsche Nachwuchs-Leichtathletik geboten mit durchaus guten Leistungen auf den vorderen Plätzen. Der zweite, quasi der hinter die Kulissen dieser DLV Meisterschaften, die anscheinend bei den Verbandsoberen nicht hoch im Kurs zu stehen scheinen, ist dann aber ein ganz anderer.





